Kulturprojekt Marschall 66
Millionen Einsparungen durch den Verbleib der Stadtbibliothek?
Marschall 66 ohne Bibliothek? Können so Millionen am Kulturprojekt eingespart werden?
Das Marler Kulturprojekt Marschall 66 wird möglicherweise nur in einer abgespeckten Version verwirklicht.
Die Marler Zeitung schreibt: Auf Antrag der Fraktionen von CDU, FDP und Bündnisgrünen wurde die Genehmigung des Mehraufwandes für das Projekt um etwa sieben Millionen Euro verschoben.
Laut Medienhaus Bauer besteht der Marler Stadtrat anscheinend ausschließlich aus den genannten Fraktionen. Wir, die Bürgerfraktion Marl, haben erneut gegen das Marschall66-Projekt gestimmt und eine Vertagung befürwortet.
Nun kommt ein Thema wieder ins Gespräch, das die Bürgerfraktion von Anfang kritisiert hat. Die Maßnahmen von Marschall66 sind in diesem Umfang und zurzeit nicht realisierbar und ganz bestimmt nicht finanzierbar. Welche Gründe sprachen denn in der Vergangenheit eigentlich für einen Umzug der Stadtbücherei? Aufgrund unserer Erkenntnisse, konnte man keinerlei Vorteile für eine Verlagerung der Stadtbibliothek erkennen, sondern nur Nachteile.
Unter anderem wären das:
- Keine Nahverkehrsverbindung
- Aktuelle Altersgruppe beläuft sich zurzeit auf 50–70 Jahre
- Aktueller Personalbestand
- Verkleinerte Ausstellfläche
Wilfried Labsch, Fraktionsvorsitzender der Bürgerfraktion Marl, empfiehlt für den aktuellen Standort der Stadtbibliothek.
Eine energiesparende Beleuchtung und zeitgemäße Regale wären schon mal ein Anfang. Es ist dringend erforderlich, die Verleihgebühren auf bargeldlose Zahlungsweise umzustellen und Kartenzahlung einzuführen.
Nicht vergessen sollte man die zentrale Lage, auch das wäre ein weiterer Pluspunkt für den aktuellen Standort.
Wilfried Labsch
(Fraktionsvorsitzender)
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