Marler Stadtrat tagt in der Scharounschule in Marl Drewer

Um wegen der Corona-Pandemie mit ausreichendem Abstand tagen zu können, kommt der Stadtrat am Donnerstag (25.06.) erstmals in der Aula der Scharounschule zusammen. Auf der umfangreichen Tagesordnung der letzten Sitzung vor der Sommerpause stehen unter anderem das Bürgerbegehren „Radentscheid Marl!“ und das Mobilitätskonzept für Marl.

Baumschutzgruppen  demonstrieren vor der Ratssitzung

Die Baumschutzgruppen im Vest Recklinghausen  protestieren  vor der Ratsitzung des Marler Stadtrates. Es geht um das immer noch beabsichtigte Bauprojekt der Essener Fakt AG auf dem Gelände des Jahnstadion und des Marl Hülser Waldes.
Obwohl der Optionsvertrag zum Kauf des Waldes und dem Geschichtsträchtigen Denkmalschutz - würdigen Jahnstadion, seit über einem Jahr abgelaufen ist, agieren die mit Ratsmehrheit regierenden Fraktionen im Sinne des Marler Investor und Chef der oben genannten Firma, Prof. Hubert Schulte Kemper.

Die Baumschutzgruppen fordern

Siefordern von jeder der im Stadtparlament vertretenen Parteien, die Revision des im Jahre 2017 beschlossenen Ratsentscheides, vor dem Hintergrund der veränderten Klimasituation im Ballungsraum unseres Stadtteiles. Sie bitten die Fraktionen  alles in in ihren Möglichkeiten zu tun, um den Wald der Bevölkerung als Naherholungsgebiet zu erhalten.

Rat entscheidet über Bürgerbegehren und Mobilitätskonzept

Mit dem Bürgerbegehren möchten die Initiatoren erreichen, dass die Radinfrastruktur verbessert und Marl wieder zu einer fahrradfreundlichen Stadt wird. Dafür hatte die Initiative  im Mai nach eigenen Angaben 6.275 Unterschriften überreicht. Der Rat muss am Donnerstag nun entscheiden, ob er die Zulässigkeit des Begehrens feststellt und dem Bürgerbegehren entspricht oder nicht.

Auf der Tagesordnung steht außerdem die abschließende Entscheidung über das Mobilitätskonzept, das unter aktiver Beteiligung der Bürgerschaft entwickelt wurde. Zum Konzept liegen zahlreiche Ergänzungsanträge die sich oft wiedersprechen der im Rat vertretenden Fraktionen vor.

eingeschränkte Öffentlichkeit

Die Sitzung des Rates beginnt am Donnerstag (25. Juni) um 16 Uhr in der Aula der Scharounschule in der Westfalenstraße 68a. Aufgrund der Corona-Abstandregelungen können interessierte Bürgerinnen und Bürger die öffentliche Sitzung nicht in der Aula mitverfolgen. Die Sitzung wird deshalb per Lautsprecher ins Foyer übertragen, in dem die Zuhörerinnen und Zuhörer Platz nehmen können. Die Stühle sind so aufgestellt, dass der erforderliche Abstand von 1,5 Meter gewahrt wird. Dieser Abstand ist während der gesamten Ratssitzung einzuhalten.

Besucher müssen Hygienemaßnahmen einhalten

Wegen der in den städtischen Gebäuden geltenden Maskenpflicht müssen Besucherinnen und Besucher der Ratssitzung eine geeignete Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Darüber hinaus müssen alle Gäste beim Betreten des Gebäudes ihren Namen, ihre Anschrift und ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse nennen. Dies geschieht vorsorglich, um im Falle einer möglichen Infektion Kontaktpersonen zu identifizieren und zu benachrichtigen. Alle Daten werden mit Ablauf von drei Wochen automatisch gelöscht. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.