Marler insel VHS intensiviert Zusammenarbeit mit dem Grimme-Institut
Die Stadt Marl und das Grimme-Institut intensivieren ihre Zusammenarbeit. Unter dem Titel „Enter, Error or Escape? – Neues aus der digitalen Welt“ laden die insel-VHS, die Zentralbibliothek, die Familienbibliothek Türmchen und das Grimme-Institut gemeinsam zu Kino und Vorträgen ein.
Wachsamkeit und ein bewusster Umgang
„Ob in Bildung, Beruf und Freizeit – digitale Medien sind praktische Begleiter, die aber auch mit Vorsicht zu genießen sind. Wachsamkeit und ein bewusster Umgang sind unabdingbar“, sagt Stefanie Dobberke, Leiterin der insel-VHS und des Amtes für Kultur und Weiterbildung. Deshalb sei diese eigene Veranstaltungsreihe zu digitalen Medien entstanden.
Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel
Ihr Einfluss auf die politische Meinungsbildung oder der Umgang mit Hass-Kommentaren im Internet, mediale Überforderung sowie der angemessene Umgang mit Smartphone und Tablet: an insgesamt sechs Terminen können Interessierte mit Medienexperten, Journalisten und Schriftstellern über verschiedene Aspekte der Digitalisierung und des gesellschaftlichen Wandels diskutieren. Es referieren Prof. Dr. Uwe Krüger von der Universität Leipzig, Politikwissenschaftler Mike Karst, Aycha Riffi, Medienwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Grimme-Instituts, der Journalist Thomas Feibel und der Schriftsteller Thilo Petry-Lassak.
Kooperation ist eine große Bereicherung
Für die Stadt Marl ist die Kooperation eine große Bereicherung.Frauke Gerlach, Geschäftsführerin des Grimme-Instituts, knüpft gern an eine langjährige Tradition an: „Schließlich ist schon der Grimme-Preis vor über 50 Jahren aus der Zusammenarbeit mit der insel-VHS hervorgegangen. Jetzt trägt sie neue Früchte, von denen auch die Marler profitieren.“
Nächste Veranstaltung am 27. Februar
Die nächste Veranstaltung im Rahmen von „Enter, Error or Escape? – Neues aus der digitalen Welt“ findet am Dienstag (27.02.) um 18.30 Uhr in der Scharounschule statt. Dann informiert Thomas Feibel, Leiter des Berliner Büros für Kindermedien, über die Risiken von digitaler Sucht und berät Eltern, wie sie ein gemeinsames Familienleben über den Medienkonsum ihrer Kinder stellen können. Alle weiteren Termine der Reihe gibt es im Internet unter www.vhs-marl.de.
Das Marler Grimme-Institut
Das Grimme-Institut zählt zum kleinen Kreis renommierter Forschungs- und Dienstleistungseinrichtungen in Europa, die sich mit Fragen der Medienkultur und -bildung im digitalen Zeitalter befassen. Es leistet einen Beitrag bei der öffentlichen Meinungsbildung über Medien, ihrer Qualität, gesellschaftlichen Verantwortung und Bedeutung - sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene.
Zu den Kernaufgaben des Grimme-Instituts gehört die Beobachtung, Analyse und Bewertung von Medienangeboten und -entwicklungen – vom klassischen Fernsehen über den Hörfunk bis hin zum Internet. Die unabhängigen Qualitätswettbewerbe des Instituts liefern hierfür einen herausragenden Beitrag: der Grimme-Preis für vorbildliches Fernsehen und der Grimme Online Award für hervorragende Qualitätsangebote im Netz sowie die Juryarbeit für den Deutschen Radiopreis.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.