Marl: „Zukunftsforum Emscher-Lippe“ verabredet Neustart für die Emscher-Lippe Region
Ein erstes Projekt wird eine Machbarkeitsstudie für die Nachfolgenutzung des Bergwerks Auguste Viktoria in Marl sein.
Auf dem „Zukunftsforum Emscher-Lippe“ hat Wirtschaftsminister Garrelt Duin gemeinsam mit über 100 Akteuren der Region einen Neustart für die Wirtschaftsförderung im nördlichen Ruhrgebiet verabredet. Kern ist die Umstrukturierung der WiN Emscher-Lippe GmbH zu einer Innovationsagentur.
Unter dem Arbeitstitel „Umbau 21“ wird sie künftig das Kreativzentrum der Region sein. „Die Umbruchsituation im nördlichen Ruhrgebiet erfordert, mit innovativen Ideen und langem Atem gemeinsam tätig zu werden“, sagte Minister Duin. „Nur wenn alle an einem Strang ziehen und sich regional mit den Unternehmen und Hochschulen vernetzen, dann hat Emscher-Lippe eine echte Chance, sich zu einer Modellregion im Strukturwandel zu entwickeln. Dabei sind Best-Practice-Beispiele und Blaupausen willkommen“, so der Minister.
Die Innovationsagentur bündelt Akteure und Unternehmen mit ihren Ideen, Kompetenzen und Netzwerken, um Strategien für die Zukunft zu entwickeln und dafür Fördermittel u.a. aus dem europäischen Strukturfonds zu mobilisieren. Besonders gefragt sind kreative Projekte der regionalen Kooperation. Als erste Themenfelder wurden definiert:
Qualifizierungsprojekte,
Flächenmanagement,
Kreislaufwirtschaft
Innovative Stadtentwicklung.
In einem begleitenden Beirat unter Vorsitz von Minister Duin sollen Unternehmer, Experten aus der Wissenschaft und Kenner der Region die Innovationsagentur unterstützen. Die Landesregierung wird die interkommunale Zusammenarbeit in der Emscher-Lippe-Region auch finanziell unterstützen.Ein erstes Projekt wird eine Machbarkeitsstudie für die Nachfolgenutzung des Bergwerks Auguste Viktoria in Marl sein.
Der gemeinsame Neustart ist in den vergangenen Monaten von den Oberbürgermeistern der Städte Bottrop und Gelsenkirchen, Bernd Tischler und Frank Baranowski, und dem Landrat des Kreises Recklinghausen, Cay Süberkrüb, in Abstimmung mit dem Wirtschaftsminister vereinbart worden. Gemeinsam mit den Kommunen haben Vertreter der IHK Nord Westfalen, der Handwerkskammer Münster, des DGB und der Bezirksregierung Münster ein Handlungskonzept ausgearbeitet.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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