Marl: Wirtschaftlichen Eckdaten von Evonik
In einem zunehmend schwierigen konjunkturellen Umfeld hat sich Evonik gut behauptet. Unser operatives Ergebnis verzeichnete im Jahresverlauf eine spürbare Aufwärtsentwicklung und lag im 3. Quartal nur noch leicht unter Vorjahr. Unsere Produkte waren trotz Abschwächung des globalen Wachstums gut nachgefragt", sagte Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG, anlässlich der Vorstellung der wirtschaftlichen Eckdaten für das 3. Quartal 2014 und die ersten neun Monate 2014.
Insgesamt erzielte der Konzern in den ersten neun Monaten 2014 organisch einen Umsatzanstieg. Das operative Ergebnis verbesserte sich von Quartal zu Quartal, blieb aber im Dreivierteljahr aufgrund geringerer Verkaufspreise bei einigen wichtigen Produkten unter dem guten Vorjahreswert.
Trotz der schwächeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestätigt Evonik seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2014. Die Mengen sollten auch im weiteren Jahresverlauf wachsen, wozu die ersten bereits umgesetzten Wachstumsinvestitionen beitragen werden. Auf der Preisseite geht das Unternehmen davon aus, dass der bisher erkennbare Stabilisierungstrend anhält. In einigen Geschäften sind deutlich positive Preisentwicklungen erkennbar. Dies gilt jedoch nicht für Aktivitäten im Segment Specialty Materials, hier blieb die Preisentwicklung hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Insgesamt rechnet Evonik mit einem leicht höheren Umsatz (2013: 12,7 Milliarden €) und erwartet, dass das bereinigte EBITDA eher im unteren als im oberen Bereich der Spanne von 1,8 bis 2,1 Milliarden € liegen wird (2013: 2,0 Milliarden €).
Das EBITDA ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die eine Angabe zur Rentabilität eines Unternehmens macht.
EBITDA ist die Abkürzung für englisch: earnings before interest, taxes, depreciation and amortization. Das bedeutet „Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (auf Sachanlagen) und Abschreibungen (auf immaterielle Vermögensgegenstände)“. Es ist somit eine Beschreibung der operativen Leistungsfähigkeit vor Investitionsaufwand (operativer Gewinn).
Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten
Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den ersten neun Monaten 2014 insgesamt schwächer als erwartet entwickelt. Nach einer geringeren Dynamik im 2. Quartal blieb das globale Wachstum auch im 3. Quartal verhalten.
In den ersten neun Monaten 2014 erzielte Evonik organisch einen Anstieg des Konzernumsatzes um 2 Prozent, wozu höhere Mengen (4 Prozentpunkte) bei niedrigeren Verkaufspreisen (-2 Prozentpunkte) beitrugen. Unter Berücksichtigung des Währungseinflusses (-1 Prozentpunkt) erhöhte sich der Umsatz um 1 Prozent auf 9.691 Millionen € (Vorjahreszeitraum: 9.619 Millionen €).
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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