Marl wieder Spitzenreiter in Sachen Baumfällung
Wenn selbst auf die Apelle des örtlichen NABU keine Rücksicht von Politik und Verwaltung auf den Städtischen Baumbestand genommen wird, dann sehen sich Mitglieder von Initiativen zu altbewährten Mitteln von Protest gezwungen.
"Wir erleben, dass die Entscheider an der Stadtspitze keinen Dialog auf Augenhöhe mit engagierten Naturschützern wünschen!, so Christian Thieme, Mitglied der Baumschutzgruppe Vest.
„Es macht für Umweltinitiativen bzw. - Verbände keinen Sinn sich über Baumfällungen von der Stadt Marl informieren zu lassen, ohne ein klares und lautes Nein dagegen öffentlich zu formulieren. Auf diese Weise lassen wir uns nach dem Prinzip „Teile und Herrsche“ spalten und schlimmer noch, lassen wir uns instrumentalisieren und liefern damit ein Alibi für die Baumfällungen. So geschehen in der vergangenen Woche, als im Rahmen von Gate.Ruhr, 29 Eichen für den Ausbau der Carl-Duisberg-Strasse und einer Bushaltestelle gefällt wurden.“ ergänzt Werner Hesse von der Bürgerinitiative Hamm- Sickingmühle.
Neben weiteren Abholzungen für das Projekt gate -ruhr und dem großflächigen Kahlschlag eines profitorientierten Rekener Waldbauern in Marl Hamm, fallen in Marl Hüls uralte Platanen einer verfehlten Stadtplanung der Motorsäge zum Opfer.
Als erste gemeinsame Aktion beider Initiativen war am Wochenende ein gut sichtbares Plakat im öffentlichen Raum installiert.
Bürgerinnen und Bürger die sich Aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren möchten sind herzlich zum Mitmachen eingeladen.
Treffpunkt wäre die kommende Ratssitzung am Donnerstag, den 31.8 um 15. 15 Uhr in der Ernst Immel Realschule in Marl Hüls.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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