Marl: Finanz-, Planungs-, Ideen- und Schlaglöcher
Die Tage fangen immer von vorne an, man selbst geht unausweichlich der Abendsonne entgegen. Da geht‘s der Stadt Marl nicht besser als mir. Von Jahr zu Jahr wird ihr Anblick bemitleidenswerter.
Nur: Meinen desolaten Zustand habe ich selbst zu verschulden. Doch das Dorf, das einst auszog, um zu einer Metropole zu wachsen, verlor sein Gesicht durch die politischen Vordenker wie -lenker - und verliert weiter an Substanz, Qualität und in der Konsequenz an Anziehungskraft für Menschen. Die sind das Lebenselexier einer Kommune.
Doch Marl blutet aus. Schlimmer: Es gibt kein Licht am Ende des Tunnels, keine fundierten politischen wie wirtschaftlichen Konzepte. Es gibt nur Löcher in allen elementaren Bereichen: Finanz-, Planungs-, Ideen- und Schlaglöcher auf der Straße. Aber zumindest die - wenngleich sicher nicht auf den zerklüfteten Radwegen - bekommt auch die Führungsriege beim Ritt über Marls Asphalt zu spüren...
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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