Lichter, Ballons und Lieder am 21. März
Marl feiert den Internationalen Tag gegen Rassismus

Bereits im vergangenen Jahr hatten sich Marler Einrichtungen und die Stadtverwaltung an der Aktion der Vereinten Nationen beteiligt. Die Bonifatiusschule trug zum Beispiel ein Lied über Respekt vor. Foto: Stadt Marl / Pressestelle
  • Bereits im vergangenen Jahr hatten sich Marler Einrichtungen und die Stadtverwaltung an der Aktion der Vereinten Nationen beteiligt. Die Bonifatiusschule trug zum Beispiel ein Lied über Respekt vor. Foto: Stadt Marl / Pressestelle
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„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, heißt es im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. An die gemeinsame Verantwortung, dieses Ideal zu fördern und zu schützen, erinnert jährlich der Internationale Tag gegen Rassismus. Diesen riefen die Vereinten Nationen den 21. März 1969 zum Gedenktag aus.

Somit wird es am Donnerstag, 21. März, bunt und laut in Marl. Mit kreativen Aktionen zum Internationalen Tag gegen Rassismus setzen die Stadtverwaltung sowie Einrichtungen und Vereine ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Die Overbergschule lässt am Internationalen Tag gegen Rassismus farbige Luftballons steigen. Das Familienzentrum Sickingmühle plant mit Kindergartenkindern, Eltern und Großeltern eine generationsübergreifende Begegnung. Leinwände mit bunten Fingerabdrücken erstellen Teilnehmer eines niederschwelligen Kunstprojektes der AWO Münsterland-Recklinghausen. Unter dem Titel „Zeichen gegen Rassismus“ werden die Bilder anschließend im Ernst-Reuter-Haus ausgestellt.

Die Stadt Marl lädt unter der Überschrift „Flagge zeigen für Europa“ auf den Creiler Platz ein. Hier werden die demokratischen Werte der EU in den Mittelpunkt gestellt. „Toleranz, Solidarität, Freiheit und Frieden sind bei weitem keine Selbstverständlichkeit“, hebt Bürgermeister Werner Arndt hervor. „Mit dem Aktionstag möchten wir daran erinnern, dass die EU eine starke Gemeinschaft ist, für die es gilt, aktiv einzustehen.“

Los geht es um 12 Uhr auf dem Creiler Platz mit einer Begrüßung und Ansprache des Bürgermeisters. Im Anschluss werden Drittklässler der Bonifatiusschule auftreten. Inspiriert von Martin Luther King singen sie das selbstverfasste Lied „I have a dream“ und weitere Songs über Zusammenhalt und Respekt. Anschließend spricht Laura Hafkemeyer, Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) der Evonik. Zum Abschluss möchten 150 Kinder von der Martin-Buber-Schule mit allen Gästen ein besonderes Gruppenfoto zum Thema Frieden in Europa aufnehmen.

Wenig später präsentiert die Mädchengruppe „That’s ME“ der Initiative „Frauen helfen Frauen e.V.“ ein Plakat gegen Rassismus. Das Plakat wird um 18 Uhr am Vereinsgebäude (Paul-Schneider-Straße 27) angebracht und beleuchtet. Zur selben Uhrzeit lässt die Alevitische Gemeinde am Bachackerweg Luftballons fliegen. Bei beiden Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen.

Und die Aktionen gehen weit über den Tag hinaus. Am Samstag, 23. März, können sich Kinder und Erwachsene ab 6 Jahren „Spielend für Toleranz“ einsetzen. Von 14 bis 18 Uhr laden die Vereine „Marl spielt e.V.!“ und „Spiel des Jahres“ in Kooperation mit der städtischen Flüchtlingshilfe zu einem kostenfreien Spielenachmittag in die Begegnungsstätte Schacht 1/2 ein. 

Als weltweit tätiges Unternehmen hat allein der Marler Standort der Evonik Mitarbeiter aus 56 Ländern. Um diese Diversität zu symbolisieren wir das Hochhaus, das Hochregallager und das Kraftwerk I für zwei Wochen in bunten Farben beleuchtet.

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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