Maidemonstration und Kundgebung der Marler Gewerkschaften
Anläßlich des Tags der Arbeit am 1. Mai 2014 fand in Marl eine Demonstration und Kundgebung statt. Um 9.30 Uhr war das Treffen am IG BCE Jugendheim an der Wiesenstraße. Dann begann um 10.00 Uhr die Demonstration zum Marler Rathaus. Dort fand um ca 10.30 Uhr die Kundgebung auf dem Creiler Platz statt.
Veranstalter war das DGB Ortskartell Marl. Anschließend startete ein Kinder- und Familienprogramm mit großer Maitombola, Kinderprogrammen, Speisen und Getränken.
Die Marler Gewerkschaften folgten den Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit.
Am 1. Mai demonstrierten sie für die Würde und Rechte der arbeitenden Menschen. Eine der Hauptforderungen war, Ausnahmen darf es beim Mindestlohn nicht geben, er muss für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gelten, ungeachtet ihres Alters, ihrer Ausbildung oder der Dauer von Arbeitslosigkeit.
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Wir wollen für die Menschen in Deutschland und Europa gute Arbeit, ein sicheres Auskommen und ein Leben in Würde!
Die Forderungen waren:
Wir wollen:
-einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro -- Würde kennt keine Ausnahmen
-eine Rente, die zum Leben reicht und die Lebensleistung würdigt
-Investitionen in Bildung und Ausbildung
-Mitbestimmungsrechte beim Einsatz von Leiharbeitnehmern und der Vergabe von Werkverträgen
-eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben
-Schluss ist mit der Diskriminierung von Frauen -- auch in der Bezahlung
-ein Investitionsprogramm für ein sozial gerechtes Europa und die Modernisierung der Wirtschaft
die bessere Finanzierung eines handlungsfähigen Staates durch die großen Vermögen
Die Marler Gewerkschaften betonten: „Unsere Geschichte verpflichtet uns -- 100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkriegs und 75 Jahre nach Beginn des 2. Weltkriegs -- zum Handeln gegen Krieg und Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus. Der 1. Mai ist unser Tag der Solidarität und kein Ort für Nazis.“
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Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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