Mahnwache gegen AfD im Ruhrfestspielhaus

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Die VVN-BdA Stadtvereinigung Recklinghausen ruft zu einer Mahnwache auf gegen eine Tagung der AfD am Sonntag, dem 24. Januar. Die AfD hat Räumlichkeiten von 8 bis 20 Uhr im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus angemietet, vermutlich wird sie ihren Kandidaten für die Bundestagswahl aufstellen.

Sie wollen mit einer Mahnwache gegen diese Veranstaltung der Rechten protestieren. Sie soll stattfinden am Sonntag an der Fußgängerbrücke zum Ruhrfestspielhaus an der Cäcilienhöhe. Beginn ist 9 Uhr.
Der Aufruf zur Mahnwache

Aufstehen gegen Rassismus und ihren Propagandisten

Mitten im Corona-Winter, während die meisten Menschen sich um private Kontaktreduzierung und social distancing bemühen, möchte die AfD am 24. Januar 2021 ihre Kreiskonferenz im Ruhrfestspielhaus in der Stadt Recklinghausen abhalten. Die Stadt ist zusammen mit dem DGB Träger der Ruhrfestspiele. „Kunst für Kohle – Kohle für Kunst“ hieß die Formel, die dem im Winter 1946/47 geschaffenen Notgemeinschaft von Hamburger Schauspieler mit Recklinghäuser Bergleuten hinterlegt wurde. Aktive und gelebte Solidarität von Künstlern und Bergarbeitern. Es ist ein Schlag in das Gesicht von Gewerkschaftern und Demokraten, wenn Rechtspopulisten die mit Faschisten
zusammenarbeiten in dem Haus der Arbeiterfestspiele Ruhrfestspielhaus ihre unsägliche Politik veranstalten.

Protest trotz Corona

Es hat sich in den vergangenen Monaten gezeigt, dass es nötig und sehr gut möglich ist, politischen Protest solidarisch und verantwortungsvoll auf die Straße zu tragen – wir dürfen gerade in diesen Zeiten keinen Raum lassen für Hass und Hetze von rechts! NotwendigerProtest trotz Corona.

Hass gegen Minderheiten

Besonders in diesen Krisenzeiten versucht sich die AfD als parlamentarischer Arm der generell Unzufriedenen zu etablieren und mischt allerorts bei Querdenken oder ähnlichen Protesten mit. Im Zuge der Pandemie sind viele soziale Widersprüche in unserer Gesellschaft noch deutlicher sichtbar geworden und viele Menschen haben ihre Jobs verloren oder fürchten um ihre Existenzen. Es ist ein Einfaches für Rechte in diesen Zeiten Sündenböcke zu suchen oder die Gesellschaft mit Hass gegen Minderheiten zu spalten anstatt für eine solidarische Antworten in der Krise einzutreten.

nationalistische Bevölkerungspolitik

So wendet sich die AfD gegen eine stärkere Besteuerung von Reichen und Besitzenden und tritt für einen Abbau sozialer Rechte und Schwächung des Sozialstaates ein. Für Reiche kein Problem. Für Menschen, die ohnehin am Ende des Monats kaum was übrighaben, hingegen schon. Nach AFD-Denkmuster wo soziale Not wächst, soll die Familie einspringen. Damit Frauen weiter möglichst viel unbezahlte Familienarbeit leisten, will die AfD die bürgerliche Kleinfamilie stärken. Frauen sollen über eine Geburtenprämie dazu angehalten werden, möglichst viele Kinder zu bekommen, um die Sozialsysteme am Laufen zu halten. In Kombination mit einer rassistischen Einwanderungspolitik und den Träumen von einer einheitlichen „deutschen“ Gesellschaft sind sich dabei marktradikale sowie völkischnationalistische Politiker_innen der AfD einig. Statt für Sozialpolitik und eine solidarische
Gesellschaft tritt die AFD für eine nationalistische Bevölkerungspolitik ein.

Kein Fußbreit den Rechtspopulisten und Faschisten und ihren Wegbereitern!

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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