Kundgebungen gegen den AfD-Landesparteitag in Marl verlaufen friedlich
In Marl fand am 18.01. der Landesparteitag der AfD statt. Im unmittelbaren Umfeld des Veranstaltungsortes hatten der Deutsche Gewerkschaftsbund, Die Partei und die Linksjugend VEST Gegenkundgebungen angemeldet. Zu den Kundgebungen kamen ab 8.00 Uhr morgens mehre hundert Menschen. Es gab ein breites Bündnis aus Parteien und Verbänden aus der gesamten Region. Darunter "Omas gegen Nazis" aus Bochum, die Initiative "Marler Wege zum Frieden" der VVN BDA Kreisverband Recklinghausen, das „Gladbecker Bündnis für Courage“ und Gruppen aus Herne,Dortmund und Haltern.
Die Redner aller Parteien und Verbände wollten ein Zeichen gegen Rechts setzen. Sie betonten: Die AfD diffamiert demokratische, linke und gewerkschaftliche Kräfte ebenso wie Kirchen, Wohlfahrtsverbände und soziale Einrichtungen. Sie treibt die Spaltung der Gesellschaft voran und befeuert Hass und Hetze. Wir dürfen nicht darauf hereinfallen, wenn die AfD bemängelt, sie würde ausgegrenzt. Da macht sich der Täter zum Opfer. Es ist die AfD die hetzt und ausgrenzt, und damit den Boden bereitet für Angriffe und Anfeindungen. Die Auswirkungen dieser Hetze zeigen sich auch in Gewalt und Terror, wie zum Beispiel in Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte.
Wehret den Anfängen
Wir stehen hier und heute für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen, unabhängig von Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status ohne Angst und Unsicherheit leben können. Die AfD vertrete eine Politik zu Lasten der sozial Schwachen. Sie schüre Vorurteile und hetze damit die Menschen gegeneinander auf.
Hass und Hetze haben bei uns keinen Platz!
Die AfD mache rechte Ideologien und Stammtischparolen salonfähig und verschärfe den Ton in den politischen Auseinandersetzungen, Die AFD propagiere ein erzkonservatives Familienbild und wolle die Frauen wieder zurück zu Herd, Haushalt und Kindern führen. Wir setzen dem menschenverachtenden Rassismus, Nationalismus und Chauvinismus der Rechtspopulisten Respekt, Solidarität, Toleranz und Vielfalt in einer gelebten Demokratie entgegen!Rassismus ist keine Alternative!
Die letzte Kundgebung wurde um 14.15 Uhr beendet. Die Gräwenkolkstraße war für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Polizei war unter anderem mit Hundertschaftskräften, Hundeführern und einem Hubschrauber im Einsatz. Die Kundgebungen verliefen störungsfrei.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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