Kundgebung an der Bonhoeffer-Skulptur in Marl, ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und gegen Rassismus
Mehre hundert Menschen waren auf dem Creiler Platz zusammengekommen , um gegen Rassismus in Marl zu protestieren. Ein Transparent mit der Aufschrift "Marl hat keinen Platz für Rassismus" wurde gezeigt. Die Kundgebungsteilnehmer zeigten ihre Entschlossenheit ein Zeichen für Toleranz und gegen Fremdenhass und Rassismus zu setzen. Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass fremdenfeindliche Straftäter mit ihrer kriminellen Tat die gelebte Solidarität in unserer Stadt zerstören
Dem Rechtsextremismus muss man den Boden entziehen mit einem gesellschaftlichen Klima der Anerkennung,Toleranz und Fairness. Das wirkungsvollste Mittel gegen Rechtsextremismus ist eine starke, demokratische Zivilgesellschaft.
Die Redner waren das Stadtoberhaupt, Roland Wanke von der Evangelischen Stadtkirchengemeinde, der Integrationsratsvorsitzende Cengiz Caliskan, Jan-Stefan Heinemann und Philipp Hammer vom Jungen Flüchtlingsforum. Bürgerkriegsflüchtling Arfan Alassaf bedankte sich auf Englisch für das politische Asyl in Deutschland.
Der Anlass der Kundgebung
In Marl wurde am 21.01.2016 ein Haus von Rassisten angezündet. Bereits in der Nacht, vor der eigentlichen Tat, schmierten die unbekannten Täter das Haus mit Hakenkreuzen und Rassistischen Parolen voll. Hintergrund war, dass das ehemalige Vereinsheim des SG-Marl als Asylunterkunft dienen sollte. Hätte zu diesem Zeitpunkt Schlimmeres verhindert werden können, wenn die herbeigerufene Polizei und die Stadt Marl die Hakenkreuz-Schmiererei zum Anlass genommen das Gebäude zu bewachen?
Brandanschläge wie jener in Marl sind dabei die Spitze eines Eisberges. Rechter Gewalt muss entgegengetreten werden.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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