Kulturausschuss der Stadt Marl mit dem Fahrrad unterwegs
Aufs Rad geschwungen haben sich jetzt die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung in Marl. Ziel war es, Architektur und Kunst im öffentlichen Raum sowie in Kirchen zu erleben.
Erste Station: Paracelsusklinik
Los ging es an der Paracelsusklinik mit der dreiteiligen Plastik „Der Heilende – der Geheilte – der Kranke“ des Bildhauers Karl Hartung vor dem Haupteingang. Seit 1990 ist sie offizielle Außenstelle des Skulpturenmuseums. Auch im Klinikpark sind Skulpturen ausgestellt. Die Kapelle des Krankenhauses mit ihren Meistermann-Fenstern wurde von der Künstlerin und Ordensfrau Tisa von der Schulenburg gestaltet.
Zweite Station: St. Josef-Kirche
Zweite Station war die St. Josef-Kirche, in der sich die Gruppe intensiv mit dem Altarkreuz von Waldemar Kuhn auseinandersetzte. Der Künstler lässt viel Raum für Intepretationen und hat sich der Deutung bewusst entzogen.
Dritte Station: Stadtkern
Weiter ging es zum Rathaussee, vorbei an der Auferstehungskirche, der Scharounschule und den Hügelhäusern. Im Stadtkern beschäftigt sich die Kunst vermehrt mit Gewalt, Verfolg und dem Kampf um eine friedliche Welt. Zu sehen sind die Pistole mit dem Doppelknoten „Non Violence, 1995/99“ von Carl Fredrik Reuterswärd, Alfred Hrdlickas Bronzeskulptur aus dem Jahr 1977, die Dietrich Bonhoeffer kurz vor seiner Hinrichtung zeigt, und die auf den Kopf gestellte Lokomotive „La Tortuga, 1987/93“ vor dem Marler Theater. Am bekanntesten ist die Skulptur „Große Orpheus“ von Ossip Zadkine aus dem Jahr 1956.
Letzte Station: St. Georg-Kirche
Der letzte Punkt der „KulTour“ des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung war die St. Georg-Kirche. Für sie entstanden von 1999 bis 2000 nach Entwürfen von Joachim Klos neue Kirchenfenster mit Heiligen und biblischen Figuren. Das Taufbecken ist mit floralen Ornamenten verziert und stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Die Ostfenster des Gebäudes wurden nach dem Krieg von Ludwig Baur geschaffen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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