Kreis Recklinghausen ist neues Mitglied von Transparency Deutschland
Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland e.V. hat den Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen als neues Mitglied aufgenommen. Er wird damit das zwölfte korporative kommunale Mitglied von Transparency Deutschland und die erste Kreisverwaltung, die Teil der "Koalition gegen Korruption" wird.
Dazu erklärt Bodo Klimpel, Landrat des Kreises Recklinghausen: "Bei der Kreisverwaltung Recklinghausen gibt es keinen Platz für Korruption. Als öffentliche Verwaltung tun wir alles, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu wahren. Dazu gehört auch, dass jedem Hinweis durch unsere Antikorruptionsstelle nachgegangen wird und Verdachtsfälle bestmöglich aufgeklärt werden. Wir dürfen nicht vergessen: Vorteilsgewährung und Vorteilsannahme sowie Bestechung und Bestechlichkeit sind keine Kavaliersdelikte, sondern Straftaten.
Es freut mich sehr, dass Transparency International Deutschland e.V. sich entschieden hat, den Kreis Recklinghausen in sein Netzwerk aufzunehmen, und hoffe auf einen guten Austausch."
Anna Zubrod, als Vorstandsmitglied von Transparency Deutschland zuständig für die kommunalen Mitglieder der Organisation, sagt: "Wir freuen uns sehr, den Kreis Recklinghausen als erste Kreisverwaltung unter den korporativen Mitgliedern von Transparency Deutschland zu begrüßen. Als bevölkerungsreichster Kreis Deutschlands geht Recklinghausen damit bei Korruptionsprävention und Transparenz als Vorbild voran. Die Sichtweise eines Kreises bzw. Landkreises bedeutet eine wertvolle weitere Perspektive, die unseren Austausch mit Kommunen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Akteuren über wirksame Strategien für mehr Korruptionsprävention und Transparenz deutschlandweit bereichern wird."
Transparency Deutschland
bietet Kommunen, die sich in besonderem Maß gegen Korruption engagieren wollen, die Möglichkeit einer korporativen kommunalen Mitgliedschaft an. Die Mitgliedschaft ist an ein klares Bekenntnis der Kommune zur Bekämpfung von Korruption und die Erfüllung gewisser Mindeststandards zur Korruptionsprävention gebunden.
Im Zuge des Aufnahmeprozesses und des kontinuierlichen Erfahrungsaustauschs mit den Mitgliedern werden die Sensibilität und das "Know-how" der kommunalen Mandatsträger, der Verwaltung und der Öffentlichkeit für Korruptionsrisiken und deren Vorbeugung erhöht. Dabei werden Erfahrungen und "best practices" bei der Anwendung von Instrumenten zur Korruptionsprävention auf kommunaler Ebene geteilt und verbreitet. Dies ist sowohl im Interesse der Kommunen als auch im Interesse von Transparency Deutschland.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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