Ideen für Spielplatz-Gestaltung in Marl gesucht
Kleine Experten gefragt
Die Bundesregierung macht es, Minister auf Bundes- und Landesebene tun es: Sie beauftragen oft Gutachter, um mehr über ein bestimmtes Thema zu erfahren. Und lassen das die Steuerzahler etwas kosten. Die Stadt Marl geht den anderen Weg und wendet sich an die Experten, die zugleich auch Nutzer seien werden: Kinder können ihre Ideen für den neuen Spielplatz am Nonnenbusch einbringen.
Dahinter steckt ein Konzept: Das natürliche Spielen soll „Am großen Grunde“ im Vordergrund stehen. Die Spielplatzkommission der Stadt Marl hat bereits grünes Licht für die Sanierung des Spielplatzes „Am Großen Grunde“ gegeben. Jetzt ruft die Stadtverwaltung die Kinder am Nonnenbusch und in der weiteren Nachbarschaft dazu auf, ihre eigenen Ideen in die Neugestaltung des Spielplatzes einzubringen.
Dazu werden Faltblätter, die das Team des Maki-Mobil gestaltet hat, in der Siedlung Nonnenbusch verteilt. Kinder und Jugendliche können dann ihre ganz eigenen Kreationen auf den Flyer malen und am Maki-Mobil abgeben (dienstags zwischen 15 bis 19 Uhr) oder in den Briefkasten der Kita im Nonnenbusch werfen. Sie können ihre Ideen auch aufschreiben und per Mail an spielplatz@marl.de senden. Im Auftrag des Jugendamtes der Stadt Marl hat der Verein für Jugendheime e.V. (Die Falken) außerdem ein Video über den jetzigen Stand des Spielplatzes „Am Großen Grunde“ erstellt, das auf der Homepage der Stadt Marl (www.marl.de) sowie auf der Webseite des Maki-Mobiles (www.makimobil-re.de) zu finden ist.
Per Video mitmachen
So können sich die Jungen und Mädchen ein aktuelles Bild über die Lage des Spielplatzes machen und sich animieren lassen. „Wir möchten, dass Kinder und Jugendliche zu Ideengebern des neues Spielplatzes werden, denn sie wissen genau, was für sie zum Spielen am wichtigsten ist“, so Bürgermeister Werner Arndt. „Ich freue mich schon auf die Einsendungen der künftigen Spielplatznutzer.“
Das Gelände des alten Spielplatzes habe aufgrund der abwechslungsreichen Topographie und des alten Baumbestandes schon an sich einen hohen Spielwert, der durch behutsame Modellierungen und Ergänzungen noch betont werden könnte, sagt Planer David Breuckmann vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Das Gelände des Spielplatzes bietet sich für eine Gestaltung mit natürlichen Elementen wie Sand, Baumstämme und Natursteinen geradezu an.“
Die städtische Spielfläche „Am Großen Grunde“ ist die einzige öffentliche Spielfläche im Wohngebiet Nonnenbusch und daher von zentraler Bedeutung für die rund 300 dort lebenden Kinder und Jugendlichen. Die Kosten für die Neugestaltung werden auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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