Kinder werten ihr Umfeld in Marl auf

„Kinder sollen Ma(r)l mitbestimmen“ prangt nun auf einer großen Wand an der Zechenstraße. Zuvor waren den Kindern dort unschöne Schmierereien aufgefallen. -Fotos (2): Stadt Marl
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  • „Kinder sollen Ma(r)l mitbestimmen“ prangt nun auf einer großen Wand an der Zechenstraße. Zuvor waren den Kindern dort unschöne Schmierereien aufgefallen. -Fotos (2): Stadt Marl
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Kindern eine Stimme geben soll die Aktion „Marl geht App“, die das Jugendamt gemeinsam mit dem Marler Kindermobil und den Stadtteilbüros in diesem Jahr gestartet hat.

Schon viele Ideen umgesetzt

Seit den Osterferien zogen Fünf- bis 20-Jährige mit einer App auf dem Tablet oder Smartphone durch ihre Stadtteile, dokumentierten Missstände und machten Verbesserungsvorschläge. Und ihr Engagement zahlt sich aus: Schon jetzt wurden viele ihrer Ideen umgesetzt.

Schmiereien und Müll

Eine dieser Ideen war die Verschönerung einer großen Wand an der Zechenstraße. Den Kindern waren dort unschöne Schmierereien aufgefallen, die sie jetzt unter professioneller Anleitung mit dem Graffiti „Kinder sollen Ma(r)l mitbestimmen“ übermalt haben. Auch beschmierte Fahrpläne an Bushaltestellen wurden bereits ausgetauscht oder aber zusätzliche Mülleimer aufgestellt.

Für mehr Verkehrssicherheit

Neben der Sauberkeit stand die Verkehrssicherheit ganz oben auf der Agenda. Die Kinder forderten mehr Zebrastreifen in ihren Stadtteilen. Da diese in Tempo-30-Zonen nur selten vorgesehen sind, malen sie in dieser Woche – vorausgesetzt das Wetter lässt es zu – mit Original-Schablonen des Zentralen Betriebshof „Achtung Kinder“-Schilder und große Tempo-30-Symbole auf die Fahrbahn.

Ergebnisse werden im Ausschuss vorgestellt

„Wir machen Demokratie erlebbar“, sagt Michelle Ruiz-Eiró. „Die Kinder sollen erfahren, dass sie ernst genommen werden, sich einbringen und etwas bewegen können.“ Der Kinder- und Jugendbeauftragten ist es wichtig, dass die Kleinen auch von der Politik gehört werden. Deshalb wird sie die Ergebnisse von „Marl geht App“ gemeinsam mit Luisa Müller vom Marler Kindermobil sowie einigen Kindern und Jugendlichen im Februar im Kinder- und Jugendhilfeausschuss der Stadt Marl vorstellen. Auch sollen die Daten aus der App auf einer Internetseite hochgeladen werden und für alle Marlerinnen und Marler einsehbar sein.

„Kinder sollen Ma(r)l mitbestimmen“ prangt nun auf einer großen Wand an der Zechenstraße. Zuvor waren den Kindern dort unschöne Schmierereien aufgefallen. -Fotos (2): Stadt Marl
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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