Keine Sportwaffen in Privatwohnungen und in der Nähe von Schulen in Marl
Zum mutmaßlichen Mord eines 75-Jährigen, der erst zwei Menschen und dann sich selbst mit einer Sportwaffe ermordet haben soll, meint die Bürgerliste WIR für Marl. Das schreckliche Blutbad in Bielefeld hat erneut eindringlich gezeigt, dass der private Schusswaffenbesitz in Deutschland schärfer reglementiert werden muss.
In Marl gibt es noch immer Schießstände an Schulen, das lehnt WIR für Marl ab.
Vor kurzen hat die Ratsmehrheit von SPD, CDU, FDP und bum wieder ein Schiess-stand am zukünftigen Baugebiet Haardschule genehmigt. In einem Städtischen Gebäude neben der Hülser Realschule befindet sich ebenfalls eine Schiessanlage. WIR meint SchülerInnen und Schülern soll nicht beigebracht werden, dass Schusswaffen zur Normalität gehören. Alle Bemühungen von WIR für Marl, Schiessanlagen In und in der Nähe öffentlicher Gebäude zu Verhindern wurden von den Schützenfreunden im Rat abgelehnt. Eine Kinder und Jugend feindliche Politik , meint WIR für Marl.
1,4 Millionen Menschen in Deutschland besitzen Schusswaffen - insgesamt circa sechs Millionen Stück. Im einwohnerstärkeren Land Japan verfügen nur 140000 Personen über eine Schusswaffe. Das führt dazu, dass es in Deutschland deutlich höhere Mordzahlen zu verzeichnen gibt, als in Japan. Internationale Studien belegen den Zusammenhang von hohen Mordraten und hoher Schusswaffendichte.
In Bielefeld hat sich gezeigt, dass Schusswaffen im Privatbesitz dazu dienen können, düstere Pläne in furchtbare Taten umzusetzen. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Zugang zu Waffen deutlich zu erschweren und die Aufbewahrung von Sportwaffen in Privatwohnungen zu untersagen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.