Marl
Kein Verbot von Feuerwerk
Silvester steht vor der Tür, doch ein verbales Feuerwerk fackelten die Politiker bereits im Vorfeld ab. Dabei ging's nicht nur um das knallende Himmelsspektakel zur Jahreswende, vielmehr um die Großfeuerwerke bei Veranstaltungen in Marl. Letztlich scheiterte aber der Antrag der Grünen, das "funkelnde Geballere" zu verbieten.
Das geforderte Gesetz für kommunale Flächen fiel durch. Damit dürfen auch in Zukunft Pyrotechniker den Himmel über Marl erleuchten. Sie müssen lediglich zwei Wochen vorher ihre Aktion anmelden und können dann mit einer Erlaubnis rechnen.[/text_ohne]
Nach Ausführung der Verwaltung könne die Stadt gar keine Feuerwerke verbieten, außer Feuerwehr oder Polizei seien der Ansicht, dass diese zu gefährlich wären. Ansonsten müssen Bund und oder Land dem Treiben einen Riegel vorschieben.
Das konnten die Antragssteller, die Wählergemeinschaft Die Grünen, kaum nachvollziehen, immerhin würde der Feinstaub- und Schadstoffausstoß gesundheitsschädlich sein und Mensch wie Tier belasten. Außerdem hätte die Stadt erst im Juni den Klimanotstand ausgerufen, so Fritz Dechert von der Bürgerliste für Marl. Entsprechend sei man in der Pflicht, alle Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu prüfen.
Politiker der SPD und FDP vertraten allerdings eine ganz andere Sichtweise. Mit Verboten könne man das Verhalten von Menschen nicht ändern, sondern nur mit Einsicht. Und Bürgermeister Werner Arndt erklärte, dass aus seiner Sicht keinesfalls die Bürger die Großfeuerwerke stören würden, aber ganz sicher die unkontrollierte Böllerei Wochen vor Silvester.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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