In der Stadt Marl stehen rund 1.900 Wohnungen leer

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hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Klar erkennbare, umfassende Information über die vorhandenen entscheidungsrelevanten Fakten sollten maßgebende Voraussetzung einer nachhaltigen Stadtplanung sein. Diese an der Wirklichkeit orientierten Zahlen sollte in der Regel zu richtigen Entscheidungen führen.
Die regelmäßige und korrekte Benachrichtigung der Öffentlichkeit und ihrer gewählten Vertreter ist Grundvoraussetzung für die verantwortungsbewusste und korrekte Aufgabenerfüllung in der Verwaltung.Um konkrete Zahlen für eine zukünftige Stadtplanung zu haben fragte die Bürgerliste WIR für Marl im Stadtrat nach.

Wie hoch ist die Ziffer der zuletzt erfassten Leerstände an Wohnungen?

Die Verwaltung der Stadt Marl gab dazu folgende Antwort:
Der Zensus 2011 für die Bundesrepublik Deutschland bietet die neuesten Zahlen für
Marl (der Zensus 2011 ist eine Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnungszählung aus
dem Jahre 2011, wobei die Befragung von Gebäude- und Wohnungseigentum)
Die nun vorliegende Veröffentlichung präsentiert, zum Stand Mai 2013, die Ergebnisse des Zensus 2011 zum Thema „Gebäude und Wohnungen“.
Danach lag die Leerstandquote für Marl bei 4,3 % (zum Vergleich: Kreis Recklinghausen 3,8 %, Reg.-Bez. Münster 3,2 %, NRW 3,7 %).

Bei 44137 „Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum“ in Marl ergibt sich damit ein Leerstand von rd. 1.900 Wohnungen.

Der Leerstand an Wohnungen liegt in Marl über den Durchschnitt, die Grenzen des Wachstum sind erreicht. Jährlich verlassen Marl cirka 550 Einwohner.
Die Träume der der anderen Parteien im Stadtrat SPD, CDU, FDP und Bum vom ewigen Wachstum sind von der Realität überholt.
Aufgrund des Bevölkerungsrückganges und der damit verbundenen geringeren Nachfrage muss der Umbau im Bestand eine größere Rolle spielen, meint die Bürgerliste.

Auf die weitere Frage, wie hoch ist die Zahl der Wohnungen, welche in einem übersehbaren Zeitraum in den dafür ausgewiesenen, geplanten Baugebieten errichtet werden können? Darauf gab die Verwaltung zur Antwort:

Ausgehend von der Realisierbarkeit der Flächen steht aktuell in/auf insgesamt 21 Flächen ein Potential von rd. 400 Wohneinheiten zur Verfügung.
Für die nächsten Jahre (bis 2020) könnten bis zu 400 zusätzliche Wohnungen errichtet werden.