In der Sackgasse: Umzug Eckerland-Realschule

Das Thema bleibt heikel und umstritten. Denn trotz Ratsbeschluss für den Umzug der Günther-Eckerland-Realschule an die Kampstraße liegt die Zukunft der Einrichtung längst noch nicht in trockenen Tüchern. Das machte jetzt noch einmal der dazu eigens initiierte runde Tisch mehr als deutlich.

Die Vertreter der Schulpflegschaft und der Leitung der Eckerland-Realschule signalisierten den Willen zum Umzug. Natürlich nur, wenn die leer stehenden Schulräume für einen ordnungsgemäßen Unterricht hergerichtet seien - und geeignete Fachräume zur Verfügung stehen. Genau darin sehen die Verantwortlichen des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums (ASGSG) das große Problem. Sie glauben nicht, dass sie der Eckerland-Schule Räume für den naturwissenschaftlichen Fachunterricht zur Verfügung stellen können.

Nach intensiver Diskussion und Austausch aller Positionen verständigten die Teilnehmer sich darauf, dass die Verwaltung für den nächsten Schulausschuss den aktuellen Sachstand zur Standortdiskussion umfassend darstellt. Und zusätzlich soll erörtert werden, welche Auswirkungen eine Zusammenführung der Eckerland-Realschule in Hamm mit der Ernst-Immel-Realschule in Hüls hätte.

Schuldezernentin Dr. Barbara Duka kündigte an, dass bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses (19. April) die aktuellen Ergebnisse der Fortbeschreibung des Schulentwicklungsplanes vorliegen würden. Der Schulausschuss werde somit über eine aktuelle Informationen verfügen.
Der Rat hatte den Umzug der Realschule an die Kampstraße beschlossen, um die gute Arbeit der Schule am neuen Standort zu sichern. Nach Auskunft der Stadtverwaltung ist ein Umzug bis 2013/2014 machbar.

Kostenfaktor:
Die Kosten für eine Instandsetzung der Schulräume an der Kampstraße wurden bisher auf ca. 400.000 Euro geschätzt. Darin sind nicht die Ausgaben für die Errichtung von Fachräumen für den naturwissenschaftlichen Unterricht enthalten.