Illegal Bäume gefällt...Stadt will Deutsche Bahn verschonen...
Privatleute müssen selbst Schäden überprüfen
Im April diesen Jahres hatte Bündnis90/Die Grünen bereits darauf hingewiesen. Die Deutsche Bahn hatte im Stadtgebiet entlang ihrer Schienen einen rigorosen Kahlschlag unter den Bäumen veranstaltet und wollte Weißdorn dafür anpflanzen . Zunächst wurde versucht, die Angelegenheit herunterzuspielen. Die Stadt meinte, dass nur vereinzelt Bäume betroffen wären. Sie haben jedoch weiter gebohrt und dies führte dazu, dass die Verwaltung jetzt doch die ungeheuerlichen Einzelheiten nennen musste.
Das Ergebnis:
•35 größere Bäume wurden illegal gefällt
•Unzählige kleine Bäume wurden erst gar nicht gezählt
•Bei vielen „Grundstücksgrenzbäumen“ ist man sich nicht sicher wem sie gehören und sollen nicht bezahlt werden.
•Die Fällung erfolgte unsachgemäß und nicht fachmännisch
•Schäden an städtischen Grünanlagen durch den Kahlschlag sollen nicht bezahlt werden
•Städtische Straßenbäume sind nun sturzgefährdet durch Wind. Sicherungsmaßnahmen sollen nicht bezahlt werden.
•Die Genehmigungsbehörde beim Kreis wurde nicht informiert
•Artenschutzprüfungen wurden nicht erstellt.
•Bei unserer Nachfrage wusste die „ahnungslose“ Stadt bereits Bescheid.
•Wiederbegrünung soll nur in wenigen Bereichen erfolgen
•Geschädigte Privatleute müssen sich selber bei der Bahn beschweren
•Die deutsche Bahn soll nur den Baumwert bezahlen, nicht die Pflanzkosten
Die Angelegenheit darf damit nicht erledigt sein. Die Bündnisgrünen fordern vollständigen Schadensersatz durch die Deutsche Bahn und eine Aufarbeitung der Schäden an der Umwelt auch hinsichtlich der bekannten geschädigten Flora und Fauna.
Autor:Michael Sandkühler aus Marl |
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