Hochwasserkatastrophen sind auch eine Folge verfehlter Politik

Foto: LucyKaef Pixabay Content License

Das Drama wiederholt sich: Ortschaften stehen unter Wasser, Menschen verlieren ihr Hab und Gut, Häuser sind zerstört. Die extremen Niederschläge der vergangenen Tage haben ein großflächiges Bild der Verwüstung hinterlassen. Die Entwicklung beschleunigt sich, sogenannte Jahrhunderthochwasser bringen in immer kürzeren Abständen Zerstörung und Leid.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller sieht die Politik in der Pflicht:

“Jedes Hochwasser erzählt auch eine Geschichte über verfehlte Politik. Die Politik lässt Bebauung in Überschwemmungsgebieten zu, vernachlässigt Hochwasserschutz und verschleppt die Wiederherstellung natürlicher Flussläufe mit Überschwemmungsflächen. Auf allen Ebenen treffen Politikerinnen und Politiker Entscheidungen ‘für die Wirtschaft’, von denen wir längst wissen, dass sie keine Lösung für die Klimakrise sind. Lieber ein neues Industriegebiet oder eine neue Straße als eine Investition in die Natur und ihre natürlichen Klimaschutzfunktionen. Lieber die Fortsetzung klimaschädlicher Geschäfte und Verhaltensweisen als die Zumutung einer Veränderung. Das ist ignorant.”

Der NABU fordert eine klimaresiliente Wasserwirtschaft, eine wassersensible Stadtentwicklung (sogenannte Schwammstädte) und die Verbesserung der Bodenqualität, um die Speicherfähigkeit gerade auch bei Hochwasserereignissen zu erhöhen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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