Heimatverein weiht Heinrich-Schillmöller-Weg in Marl Polsum ein

Die Straßenschilder stellte der städtische Betriebshof auf, um die Zusatzinformationen kümmerte sich der Heimatverein. Fotos: Heimatverein Polsum
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In Anwesenheit zahlreicher Gäste hat der Heimatverein Polsum jetzt den Heinrich-Schillmöller-Weg eingeweiht. Heinrich Schillmöller war 20 Jahre lang Pfarrer in der Gemeinde und wirkte bei wichtigen Entwicklungen mit.

Rat hat beschlossen

Der bisher namenlose Fuß- und Radweg vom Rewe-Parkplatz bis zum Kerkenkamp heißt nun offiziell Heinrich-Schillmöller-Weg. Auf Wunsch des Heimatvereins hat der Rat der Stadt Marl bereits im März dieses Jahres die Namensänderung beschlossen. Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl stellte vor zwei Wochen die Straßenschilder an drei Standorten auf. Am vergangenen Dienstag brachte der Heimatverein Polsum die Zusatzschilder mit Erklärungen zum Heinrich-Schillmöller-Weg an. Nach Heinrich Leyers und Aloys Weddeling ist es die dritte Straße in Marl, die nach einem Polsumer Pfarrer benannt wird.

"Mosaike von Geschichte und Identität"

Die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Dornebeck  würdigte das vielfältige Engagement des Heimatvereins. „Dieser und andere Straßennamen sind Mosaike von Geschichte und Identität, sie erzählen vom Leben in einer Stadt, so auch hier in Polsum“, sagte Angelika Dornebeck. Für den breiten Schulterschluss auf dem Weg hin zum Heinrich-Schillmöller-Weg bedankte sie sich beim Heimatverein Polsum, der Pfarrei Heilige Edith Stein, dem Heimatforscher Helmut Madynski, dem Historiker Matthias Pothmann, der Marler Bürgerstiftung und dem Betriebshof. Dornebeck: „Dank dieser vorbildlichen Zusammenarbeit und dieses bürgerschaftlichen Engagements ist ein weiteres Stück Marler Zeitgeschichte lebendig geworden“.

Zur Person Heinrich Schillmöller

Heinrich Schillmöller wurde am 24. Mai 1910 in Bottrop geboren. Im Jahre 1937 wurde er zum Priester geweiht. Stationen seines Priesterlebens waren, unterbrochen durch die Militärzeit von 1942-1945, Kaplanstellen in Kellen bei Kleve, Westerholt und St. Gertrud in Recklinghausen. Von 1962 bis zu seiner Pensionierung 1982 war er Pfarrer in Marl-Polsum. Während seiner dortigen Amtszeit war Heinrich Schillmöller maßgebend und federführend an vielfältigen Umgestaltungen des Dorfes und der Gemeinde beteiligt, wie beispielsweise dem Neubau der heutigen Pfarrkirche. Nach seiner Pensionierung zog er nach Westerholt und lebte dort als Seelsorger im Altenheim St. Martin. Heinrich Schillmöller verstarb am 12. April 1989.

Die Straßenschilder stellte der städtische Betriebshof auf, um die Zusatzinformationen kümmerte sich der Heimatverein. Fotos: Heimatverein Polsum
Der Heimatverein Polsum weihte jetzt den Heinrich-Schillmöller-Weg mit zahlreichen Gästen ein.
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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