Grünes Licht für neues Wohnquartier in Marl Hüls-Süd, drei acht- geschossige Mehrfamilienhäuser werden abgerissen

Der Rat beschloss den Bebauungsplan für ein Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern. Das Gestaltungskonzept sieht die weitere Umsetzung zur städtebaulichen Erneuerung des Stadtteils im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt Hüls-Süd“ vor. Ziel sei es, eine Brücke zu den Wohnquartieren südlich der Hülsstraße zu schlagen, damit der Stadtteil weiter zusammenwachsen kann, so die Erläuterung in den Planungsunterlagen.

Das Bebauungsplangebiet liegt im Stadtteil Hüls-Süd zwischen der Max-
Reger-Straße und der Hülsstraße direkt östlich der Einmündung Langeooger
Straße. Das Plangebiet ist ein Teilbereich des Siedlungsraumes Hüls-
Süd, der durch eine überwiegend mehrgeschossige Wohnbebauung gekennzeichnet ist.
Auf der Fläche des jetzigen Plangebietes befinden sich noch drei acht-
geschossige Mehrfamilienhäuser, die aufgrund die abgerissen werden sollen
Hier handelt es sich um einen Abrissbereich der sich aus dem Rahmenplan des Projektes „Soziale Stadt Hüls-Süd“ ableitet.
Planungsziel der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 228 ist die Rea-
lisierung einer Wohnbebauung, die sich entsprechend in den umgebenen Siedlungsraum einfügt. Insgesamt sollen ca. 84 Wohnungseinheiten im Geschosswohnungsbau entstehen.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes sollen folgende Planungsziele erreicht werden:

Entwicklung der Fläche zu einem attraktiven Wohnstandort, der sich an der städtebaulichen Qualität der Neubebauung im Gebiet Loe Auen südwestlich der Hülsstraße orientiert

Ergänzung des Wohnungsangebotes durch eine medizinische Pflegeeinrichtung

Erschließung des Wohnquartiers über die Hülsstraße und Ausbildung eines gemeinsamen Kreuzungspunktes mit dem neuen Baugebiet Loe Auen

Verzicht auf eine verkehrliche Anbindung an die Max-Reger-Straße zur Sicherung der Wohnruhe im gewachsenen Quartier

Fußläufige Verzahnung zwischen dem Plangebiet und dem bestehenden Wohnquartier; Schaffung eines Brückenschlages zum neuen Baugebiet Loe Auen durch eine fußgänger-und radfahrer freundliche Querungshilfe über die Hülsstraße über den neuen Kreuzungspunkt

Sicherung und Aufwertung des öffentlichen Kinderspielplatzes

Ausgleich von Gehölzen nach Maßgabe der Baumschutzsatzung der Stadt Mar

Vieles auf den Weg gebracht

Im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt Hüls Süd“ sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen zur städtebaulichen Aufwertung und zur Förderung der Nachbarschaft im Wohnquartier durchgeführt worden. Neben der Gestaltung des Außenbereiches an der Canisiusschule bog der Umbau von Hüls-Süd zuletzt insbesondere mit den Arbeiten an der Martin-Luther-King-Schule auf die Zielgerade ein. Darüber hinaus untersuchte die Stadtverwaltung im April mit einer Befragung der Bewohner die Erfolge der Aktivitäten im Stadtteil – die Ergebnisse stehen noch aus. Das Projekt „Soziale Stadt Hüls-Süd" wird finanziert mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, der Europäischen Union und der Stadt Marl.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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