Greta Thunberg besucht Hambacher Forst

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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg besuchte  den Hambacher Wald. Auf ihrem Weg zum Klimagipfel in New York traf sie dort Besetzerinnen aus dem Wald, Umsiedlungsbetroffene sowie Vertreterinnen von Ende Gelände und Fridays For Future.

“Unser Krieg gegen die Natur muss heute enden” 

Greta Thunberg erklärt: “Wir zerstören unsere Natur. Auch nach Monaten des Protests hat sich fast nichts verändert. Orte wie den Tagebau Hambach zu sehen bestürzen mich zutiefst. Die Zeit läuft uns davon und die Regierungen enttäuschen uns weiterhin. Wir sind fertig mit reden, jetzt ist die Zeit zu handeln. Deutschland – genauso wie der Rest der Welt – muss sofort und schnell aus der Kohle aussteigen und RWE muss die Zerstörung des Hambacher Waldes stoppen. Unser Krieg gegen die Natur muss heute enden. Um das zu erreichen muss jede und jeder von uns kämpfen . Ich fordere euch alle dazu auf am 20. und 27. September am globalen Klimastreik teilzunehmen.“

Ende Gelände

Kathrin Henneberger, von Ende Gelände: “Das Rheinische Kohlerevier ist Tatort der Klimakrise. Gretas Besuch markiert einen Meilenstein der Klimabewegung, denn weltweit schließen sich Millionen von Menschen zusammen, um der fossilen Industrie die Stirn zu bieten. Die Braunkohletagebaue in Deutschland werden über unsere Zukunft entscheiden und wir werden alles dafür tun, sie stillzulegen. Die Klimakrise hier aufzuhalten ist unsere Verantwortung.”
 

Besetzer des Hambacher Forst

Clumsy, langjähriger Besetzer des Hambacher Forsts: “Die Auswirkungen der Klimakrise werden nun auch hier bei uns sichtbar. Unsere Wälder sterben und global werden die Klima-Kipppunkte überschritten. Wir müssen jetzt überall auf der Welt Orte wie die Besetzung im Hambacher Wald schaffen, die sich der Zerstörung durch den Kapitalismus in den Weg stellen. Egal ob streikend wie Greta oder andere Aktionsformen des Widerstands – wir alle müssen jetzt Verantwortung übernehmen und solidarisch zusammenstehen.”
 

Symbol der Klimaproteste 

Der Hambacher Wald bei Köln ist zum Symbol vielfältiger Klimaproteste geworden. Zehntausende Menschen demonstrierten dort bei der Räumung des Waldes im vergangenen Jahr für den Kohleausstieg. Trotz der immer größer werdender Klimabewegung handelt die Politik aber nicht. Die Klimakrise spitzt sich global zu und auch der Hambacher Wald leidet existenziell unter der andauernden Dürre.
 

Globale Massenproteste am 20. September angekündigt

Vor einem Jahr begannen Thunbergs Klimastreik, der weltweit Millionen inspirierte. Weil die Politik immer noch nicht handelt, ruft sie alle Menschen, ob jung oder alt, zur Teilnahme an den globalen Klimastreiks am 20. September auf.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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