Globaler Klimastreik: Klimaschutz-Demonstration in Recklinghausen

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Viele Umweltbewegte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Recklinghausen sind dem Aufruf der Bewegung "Fridays for Future" zum globalen Klimastreik-Tag gefolgt, um ihren Unmut über eine verfehlte Klimaschutz-Politik zu zeigen.

Diese zeige sich sowohl auf Kommunal- als auch auf Kreisebene, zum Beispiel in einer verfehlten Planung in Sachen Mobilität, dem Flächenverbrauch für Immobilien- Gewerbegebiete sowie eine auf Tierquälerei und Umweltzerstörung in der  Landwirtschaft, so die Botschaften auf den zumeist selbst gefertigten Plakaten.
Gefordert ist die Freigabe von 100 Milliarden Euro für Investitionen in den Klimaschutz seitens der Bundesregierung, vom Kreis werden die 20 Millionen angemahnt, welche aktuell auf dem Kapitalmarkt angelegt werden sollen.
Auch Ehrenamtliche Mitglieder von Naturschutz Verbänden, Baumschutzgruppen und der lokalen Agenda Recklinghausen waren bei dem Protestzug über dem Wallring und der Altstadt dabei.

Obwohl das Orga- Team der Recklinghäuser Fridays for Future Gruppe die Parteien ausdrücklich gebeten hatte, keine Plakate oder Banner zu ihrer Demonstration mitzuführen, haben sich Mitglieder einer am äußersten linken Spektrum der Politszene angesiedelten Gruppe darüber hinweggesetzt.

Dies wurde bei der Abschluss- Kundgebung auf dem Rathausplatz von den Jugendlichen ausgiebig mit Buh- Rufen quittiert.

über 280.000 Menschen mit Fridays for Future auf der Strasse

Allein in Deutschlandgingen gestern  über 280.000 Menschen mit Fridays for Future anlässlich des elften Globalen Klimastreiks auf die Straße. In über 270 Orten fanden Aktionen statt, weltweit wurde und wird auf allen Kontinenten demonstriert.

In Deutschland fordert die Bewegung ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz und gesellschaftliche Sicherheit. Weltweit setzen sich die Aktivist*innen für Entschädigungszahlungen der reichen Industrienationen für durch die Klimakrise entstandene Schäden und Verluste an die am stärksten betroffenen Regionen ein.

„Weltweit zerstört die Klimakrise Menschenleben.

Während Länder wie Deutschland die Klimakrise weiterbefeuern, erleben Millionen von Menschen in Pakistan die Konsequenzen. Für uns ist klar: die Regierung muss ihrer Verantwortung gerecht werden und jetzt konsequent handeln. Sie muss ihre selbst erklärten Ziele einhalten und die Länder entschulden, die am stärksten unter den Folgen der Klimakrise leiden.“ sagt Darya Sotoodeh, Sprecherin von Fridays for Future

In Berlin demonstrierten 36.000, in Hamburg 19.000 in Frankfurt am Main 10.000, in Freiburg 9.000 Menschen, in Köln 7.000 und in zahlreichen weiteren Orten ebenfalls Tausende Menschen für konkrete Klimaschutzmaßnahmen wie einen massiv beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien und bundesweit kostengünstigen ÖPNV auf der Straße.

„Entweder haben der Kanzler und seine Regierung kein Interesse daran, die Krisen zu lösen oder nicht verstanden, dass Verantwortung für ein Land zu übernehmen nicht nur kurzfristige Entlastungen sondern auch langfristige Lösungen bedeutet. Spätestens jetzt ist der Moment, sich von fossilen Energien unabhängig zu machen und Erneuerbare in einem noch nie dagewesenen Tempo auszubauen. Heute haben hunderttausende Menschen auf der Straße gezeigt, dass soziale Sicherheit, Freiheit und Klimagerechtigkeit zusammengehören.“ sagt Annika Rittmann

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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