Gewaltprävention soll in Marl verstärkt werden

Jugendliche Schlägerei
4368 x 2912 Px, 300 dpi
Quelle: www.polizei-beratung.de
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Vor allem ein Thema beschäftigte den Haupt- und Finanzausschuss in seiner vergangenen Sitzung: Sachlich und konstruktiv diskutierten die Mitglieder dabei die Halloween-Geschehnisse.
  

Aktueller Sachstand

Einen kurzen Rückblick und Informationen zum aktuellen Sachstand lieferte der Leitende Polizeidirektor Karsten Plenker als Leiter der Gefahrenabwehr, der nicht von einem „

Marler Phänomen

“ sprach, sondern auf ähnliche Fälle in ganz Deutschland verwies. Er lobte dabei ausdrücklich die bisher geleistete Präventionsarbeit der Marler Stadtverwaltung mit ihren Partnern. Aber auch Feuerwehr-Chef Rainald Pöter schilderte den Abend aus seiner Sicht, genauso wie Personaldezernent Michael Bach noch einmal die Abläufe aus Sicht des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOM) Revue passieren ließ.

Feuerwerkskörper im gesamten Stadtgebiet

Losgelöst von den Ereignissen im Stadtkern stellte das Ordnungsamt fest, dass im gesamten Stadtgebiet vermehrt Feuerwerkskörper gezündet wurden – und das bereits den gesamten Tag über. Entsprechend verstärkt wurde der Personaleinsatz – insbesondere für den Bereich der Busplatte, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauso wie Polizei- und Feuerwehrkräfte mit sogenannten „Polenböllern“ und sogar Steinen beworfen wurden.

Geplante Zusammenarbeit vor Ort

„Wenn wissentlich in Kauf genommen wird, andere Menschen zu verletzten, dann ist eine Grenze überschritten, die nicht tolerierbar ist“, fand Bürgermeister Werner Arndt klare Worte. Er war am Halloween-Abend vor Ort und konnte sich so selbst ein Bild machen. Angesichts der erschütternden Ereignisse hatten sich im Zuge des Projektes Gewaltprävention kurzfristig bereits die Netzwerkpartner am 5. November getroffen. Gemeinsam wollen Jugend- und Ordnungsamt der Stadt Marl und die Jugendhilfe mit dem Integrationsbeauftragten, Polizei und der Drogenberatungsstelle die Präventionsarbeit in Zukunft noch weiter intensivieren. „Wir wollen verstärkt auf die jungen Leute und deren Familien zugehen, um durch unsere Arbeit vor Ort Wiederholungsaktionen vorzubeugen“, so Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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