gate.ruhr: Für die Bauarbeiten werden wieder Bäume gefällt
Mit dem Erdaushub der beiden Regenrückhaltebecken haben bereits im Mai die Bauarbeiten für gate.ruhr begonnen. Jetzt sind auch die Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen und den Verkehrsanlagen gestartet. Für die Baumaßnahme werden wieder Bäumen gefällt.
Es fallen wieder Bäume
Das bauausführende Unternehmen hat bereits eine temporäre Baustellenfläche eingerichtet. Laut Geschäftsführung sind die Rodungsarbeiten im Winter bewusst auf das erforderliche Minimum reduziert worden. Diese Aussage ist ein Hohn, hunderte von Bäumen wurden vernichtet, eine ökologische Katastrophe. Die erteilten Fällgenehmigungen mit hunderten Baumfällungen wurden umgesetzt. Die Fällarbeiten werden weiter durchgeführt.
Viele Einwohner-innen und auch Naturschützer aus Marl Hamm- Sickingmühle waren entsetzt von der Kahlschlag- Rodung für das Gate Ruhr Areal. Entlang der Carl Duisberg- , Nord-und Flurstraße wurden auf 12,5ha hunderte Bäume gerodet, darunter viele stattliche Roteichen die denPlanern im Wege standen.
Kahlschlag
Erschreckend war die Geschwindigkeit mit der das gesamte Areal mithilfe einer Greifraupe, die Bäume samt der Wurzel aus dem Boden reisst, bereinigt wurde. Den Abtransport besorgen dann Traktoren- Muldenkipper die dann sämtliche Spuren des Kahlschlages verwischen, zurück blieb der offene Boden. Spaziergänger berichten über mehrere verängstigte Rehe die sich auf die bewaldete Halde geflüchtet haben.
Lebensqualität
Ein Nebeneinander von Industrie und Natur sieht jedenfalls anders aus, meinen empörte Bürgerinnen und Bürger die das Waldgebiet bei Sickingmühle zur Erholung benötigten. Viele Menschen die hier heimisch sind, realisieren jetzt wie ihre Lebensqualität für noch mehr Industrie abnimmt.
Verkehrsbelastung steigt
Es werden mehr Emissionen an Lärm und Abgasen welche auf die Anwohner entlang der Zufahrtsstrassen zu den Autobahnen A43 (Haltern) und A52 (Marl Hamm) durch PKW und LKW Verkehr zukommen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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