gate ruhr: Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative Hamm-Sickingmühle
Mit diesem Andrang an interessierten Publikum haben die Mitglieder der Bürgerinitiative Hamm- Sickingmühle nicht gerechnet. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger fanden sich im vollbesetzten Pfarrheim St.Barbara am Bachackerweg ein, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Anwesend waren außer Angestellte der Stadtverwaltung auch Vertreter der Gesellschaft gate ruhr.
Sehr viele Fragen wurden an die Planer gestellt, zB. wie sich die zu erwartenden Belastungen durch die kommenden Baumaßnahmen auf die beiden Stadtteile auswirken werden, ausreichende Antworten dazu gab es leider nicht.
Versäumnisse bei der Antragstellung zur Verkehrsanbindung an die Autobahnen könnten das Projekt um weitere zehn Jahre verzögern, meint ein Anwohner der Carl- Duisberg Straße.
Verfahrensfehler in der Bauleitplanung?
Es könnte auch Verfahrensfehler in der Bauleitplanung gegeben haben, welche einer juristischen Prüfung nicht standhalten, so die Ansage eines sachkundigen Bürgers aus Marl Hamm. Hier hat anscheinend die Politik allzu blauäugig Einfluss auf ein Prestige- Objekt genommen, das Wort "Fehlplanung" stand mehrmals im Raum.
Außer dem Verlust von Natur in ihrem Lebensumfeld, befürchten viele Einwohner eine weitere Abnahme an Lebensqualität durch die Zunahme von verkehrsbedingten Emissionen wie Lärm und Feinstaub.
Dass seitens der Politik keine offiziellen Vertreter zum Termin erschienen sind, werten Aktive der Initiative als Missachtung des Bürgerwillen und als eine Fortsetzung von Ausgrenzung bei der Mitsprache.
"Dieses gate ruhr darf so nicht gebaut werden", so das Fazit von Mitgliedern der Bürgerinitiative zum gestrigen Info- Abend in Marl Hamm. Man darf gespannt sein, mit welcher Resonanz bei der angedachten Bürgerversammlung der Stadt zu rechnen ist.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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