Gänsebrinkteich in Marl-Hüls soll nun doch erhalten bleiben
Der Beschluß vom 03.03.2016 zur Umgestaltung der Teiches
im Gänsebrinkpark zu einem Fließgewässer wird aufgehoben.
Der Teich sollte erhalten bleiben und der Schlamm ausgebaggert werden.
Das schlagen die Fachämter jetzt vor. Für diese Unterhaltungsmaßnahme stehen keine Fördermittel zur Verfügung. Die kalkulierten Kosten liegen hier auch in etwa der gleichen Höhe wie beim Umbau (ca. 137.000 Euro).
In der Planung wurden Bodengutachten eingeholt die
zeigen, dass es einen nicht erwarteten Sicherwasserzustrom aus der
östlich angrenzenden Auffüllung gibt. Insbesondere war das umso
überraschender, als da die Beprobung im August 2018 stattfand, in
einer Zeit, in der es drei Monate vorher keinen nennenswerten Niederschlag gab. Hier hätte nach allgemeinem Verständnis der Hydrologie gar kein Sicherwasser anfallen dürfen. Woher es einen Grundwasserzustrom gibt, der über der den Grundwasserhorizont eigentlich bestimmenden Gewässersohle des Lohmühlenbachs liegt, bleibt spekulativ.
Das Sickerwasser führt dazu, dass die mit der Maßnahmen anzulegenden
neuen Böschungen ständig durchströmt und damit instabil sind. Die
Instabilität wird durch die Absenkung des Wasserspiegels bei der Lösung „Fließgewässer“ größer. Sie ließe sich nur durch aufwendige
Maßnahmen vermeiden. Indem zum Beispiel mit einer Spundwand
eine ca. 100 Meter lange Zuflußsperre gebaut wird. Das davor anfallende Sickerwasser müsste anders abgeleitet werden (Pumpen, Sickerwasserdrainage) etc.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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