Trotz Corona-Lockerungen bleibt der Badeweiher in Marl dicht

Evonik kann Vorsichtsmaßnahmen fürs Freibad nicht garantieren

Die Corona-Lockerungen machen Einiges wieder möglich. Aber nicht alles, was gemacht werden darf, ist auch umsetzbar. Zu diesem Schluss ist jetzt zumindest Evonik, der Betreiber des Badeweiher-Freibades gekommen und lässt in dieser Sommersaison die Pforten geschlossen.

Normalerweise genießen bei gutem Wetter mehr als 1000 Wasser-Enthusiasten täglich den Sprung ins kühle Nass vor den Toren des Chemieparks. Doch nach genauer Prüfung, glaubt der Betreiber nicht, die geforderten Richtlinien für einen Badebetrieb zu Corona-Zeiten garantieren zu können. Deswegen wird dieses Jahr dort kein Badegast seine Sommertage verbringen.

Gründe sind unter anderem, dass die Landesregierung Versammlungen ab 1000 Personen bis Ende August 2020 untersagt hat. Dazu kommt das aktuell gültige generelle Betriebsverbot für Sportstätten und Badeanstalten.

„Wir bedauern, dass wir den Badeweiher in diesem Jahr nicht für Besucher öffnen können, aber aufgrund der aktuellen Situation und den bestehenden Regelungen ist eine Öffnung des Badeweihers nicht zu verantworten“, so Michael Appel, Leiter des Gesundheitsmanagements Nord bei der Evonik Technology & Infrastructure GmbH.

Neben dem beschriebenen Öffnungs- und Versammlungsverbot ist eine Abstandsregelung im Außenbereich des Badeweihers eine Herausforderung und im Umkleidebereich nicht abbildbar. Diese Gründe machen eine Öffnung in diesem Sommer unmöglich, erklärt der Betreiber.

Dafür plant das Guido-Heiland-Bad in Alt-Marl am Volkspark die Saisoneröffnung für den 20. Mai.