Kranzniederlegung und Botschaft „Frieden ist zerbrechlich und muss verteidigt werden“
Erinnerung an Gewaltopfer

Legten am Volkstrauertag zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Verfolgung gemeinsam einen Kranz am Bonhoeffer-Denkmal nieder (v.l.): Pfarrer Ulrich Walter, Jennifer Radscheid, Brian Nickholz (SPD), Thomas Terhorst (CDU) und Bürgermeister Werner Arndt. Nicht im Bild aber dabei Beate Künhenrich (WG Die Grünen Marl) und Robert Heinze (FDP). Foto: ST
  • Legten am Volkstrauertag zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Verfolgung gemeinsam einen Kranz am Bonhoeffer-Denkmal nieder (v.l.): Pfarrer Ulrich Walter, Jennifer Radscheid, Brian Nickholz (SPD), Thomas Terhorst (CDU) und Bürgermeister Werner Arndt. Nicht im Bild aber dabei Beate Künhenrich (WG Die Grünen Marl) und Robert Heinze (FDP). Foto: ST
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Anlässlich des Volkstrauertages hat Bürgermeister Werner Arndt am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Gemeinsam mit Pfarrer Ulrich Walter, Jennifer Radscheid, städtische Beauftragte für Erinnerungsarbeit, sowie einigen Vorsitzenden der im Rat der Stadt Marl vertretenen Fraktionen legte das Stadtoberhaupt am Bonhoeffer-Denkmal auf dem Creiler Platz einen Blumenkranz nieder.

Nicht allein das Gedenken an die Gewaltopfer aller Nationen stand bei der Kranzniederlegung am Sonntagmittag im Mittelpunkt. Bürgermeister Werner Arndt und Pfarrer Ulrich Walter stellten in ihren kurzen Wortbeiträgen aktuelle Bezüge her. Sie forderten zu aktivem Einsatz für Frieden und Zivilcourage auf.
„75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und in Zeiten von Corona ist es wichtiger denn je, den eingeschlagenen Weg von Frieden, Versöhnung und Verständigung weiterzugehen“, sagte Werner Arndt. „Der Frieden ist zerbrechlich und muss verteidigt werden. Diese Botschaft des Volkstrauertages müssen wir lebendig halten.“
Werner Arndt erinnerte an die positiven Entwicklungen nach Kriegsende. So könne etwa die europäische Einigung helfen, „die aktuellen Herausforderungen in der Corona-Krise mit der notwendigen Besonnenheit und Zuversicht anzugehen“. Arndt: „Wir müssen uns heute und in Zukunft einsetzen für Solidarität, Respekt und Toleranz zwischen den Menschen.“

Pfarrer Ulrich Walter von der Evangelischen Stadtkirchengemeinde betonte, dass im Corona-Jahr „Überflüssiges wegfällt und die Menschen sich auf das Wesentliche konzentrieren“. Für viele Menschen sei der Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer bis heute „ein gutes Vorbild, das uns zu Zivilcourage ermutigen kann“.
Wie in vielen Städten verlief der Volkstrauertag auch in Marl aufgrund der Corona-Pandemie anders als in den vergangenen Jahren. Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW hatte die Stadt Marl entschieden, keine zentrale Gedenkfeier im üblichen Rahmen durchzuführen.
In Deutschland wird der Volkstrauertag seit 1919 begangen. Anfangs sollte der Gedenktag Solidarität mit den Hinterbliebenen der Opfer des Ersten Weltkrieges zeigen. Inzwischen gedenkt die Bundesrepublik jährlich am vorletzten Sonntag vor dem ersten Advent aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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