Equal Pay Day: Gesundheitsberufe sind MEHRwert!

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Der Equal Pay Day am 21. März, stellt in diesem Jahr die Gesundheitsberufe in den Mittelpunkt. Es ist höchste Zeit für Lohngleichheit. Seit Jahren gehört Deutschland zu den traurigen Schlusslichtern in Europa, wenn es um gleiche Bezahlung von Männern und Frauen geht. 22 Prozent Verdienstunterschied sind nicht länger hinnehmbar.

Jetzt helfen nur noch gesetzliche Regelungen. Nur mit der gesetzlichen Verpflichtung, aktiv gegen Gehaltsdiskriminierung vorzugehen, wird sich etwas ändern in Deutschland.

Der Gesundheitssektor ist der Wachstumssektor in Deutschland und trägt mehr zum Bruttoinlandsprodukt bei als die Fahrzeug- und Maschinenbauindustrie zusammen. Wir brauchen dringend eine Aufwertung der Berufe in der Gesundheits- und Pflegebranche, in der überwiegend Frauen beschäftigt sind. Während die Spitzenjobs auch hier überwiegend in Männerhand sind, müssen sich die Beschäftigten in Krankenhäusern, Pflegediensten und Praxen mit einem zu geringen Lohn zufriedengeben. Dabei ist ihre Arbeit sowohl körperlich als auch emotional anspruchsvoll.

Pflegeeinrichtungen haben früher nur dann einen Versorgungsvertrag erhalten, wenn sie ihren Mitarbeiterinnen eine ortsübliche Vergütung gezahlt haben. Das wurde ersatzlos gestrichen mit dem Hinweis, es gäbe ja einen Mindestlohn in der Pflege. Der Mindestlohn ist aber nur die unterste Auffanglinie für gering qualifizierte Mitarbeiterinnen und kann keinesfalls den Normallohn darstellen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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