Equal Pay Day 2014
22 Prozent weniger Entgelt als Männer im Durchschnitt – das ist die Realität für Frauen in Deutschland. Damit ist die
Entgeltlücke hierzulande größer als in den meisten EU-Ländern. Auch wenn Frauen genauso viel und genauso gut
arbeiten wie ihre männlichen Kollegen, ist ihr Entgelt deutlich geringer. Das muss sich ändern! Das sagen Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Frauenrat & Sozialverband Deutschland
Frauen haben “Recht auf Mehr!“
Wir fordern:
einen Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigung, damit Frauen nach einer familienbedingten Reduzierung ihre Arbeitszeit wieder aufstocken können.
alle Arbeitsverhältnisse sozial abzusichern, um alle Arbeitnehmer/innen bei der Durchsetzung ihres Anspruches auf Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall u.v.a.m. zu unterstützen.
gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung der Entgeltgleichheit,
damit Unternehmen verpflichtet werden, ihre Entgeltpraxis geschlechtergerecht zu gestalten.
die Einhaltung bestehender Tarifverträge und einen gesetzlichen Mindestlohn als Lohnuntergrenze,
weil Frauen besonders häufig für Dumpinglöhne arbeiten müssen.
Hintergrund:
Der Equal Pay Day symbolisiert den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssten, um rechnerisch auf das durchschnittliche Jahresgehalt ihrer Kollegen zu kommen – in diesem Jahr der 21. März. Noch immer besteht eine geschlechtsspezifische Entgeltlücke von durchschnittlich 22 Prozent, die in verschiedenen Branchen und im ländlichen Raum noch weit höher ist.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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