Aufstellung des Bebauungsplanes 224
Die BI Jahnwald fordert eine erneute Bürgerbeteiligung zur Jahnwaldbebauung!
Die Stadt Marl arbeitet zur Zeit, natürlich hinter verschlossenen Türen, an der Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes für den Jahnwald. Bekanntlich scheiterte der erste Versuch einer Bebauung an rechtlichen Hürden.
Die erste Bürgerversammlung war aus unserer Sicht eine Farce, die nur dazu diente, die vom Gesetzgeber geforderte Bürgerbeteiligung nachzuweisen. Es wurde nicht umfassend , sondern nur sehr oberflächlich zu diesem Thema informiert!
Abgesehen davon, dass wir aus verschiedenen und besonders aus Klima- und Umweltschutzgründen die Bebauung des Jahnwaldes komplett ablehnen, seien hier die Gründe für eine erneute Bürgerversammlung ausdrücklich noch einmal genannt:
1. Die Größenordnung der Baumfällungen wurde verschwiegen. Auch auf Nachfrage wurde nebulös von „wenigen“ gesprochen.
2. Die Größe des Baugebietes hat sich nachträglich geändert.
3. Die vorgeschriebene Höhe der Bebauung wurde um 2 Geschosse überschritten.
4. Es gibt Unstimmigkeiten in der Preisgestaltung des Baugeländes und im Ausschreibungsverfahren.
5. Der Bürger ist immer noch nicht über die Belastung der Böden im Stadionbereich informiert. Welches Konzept zur Entsorgung der Schadstoffe wird der unteren Bodenschutzbehörde vorgelegt ?
6. Wir haben ein Recht darauf zu erfahren, warum von 4 Vorschlägen, die maximale Bebauungsvariante gewählt wurde, der mindestens 106 Bäume plus 0,75 ha Waldfläche zum Opfer fallen werden, und das Umweltgutachten komplett ignoriert wurde.
Im Sinne einer funktionierenden Demokratie ist diese 2. Bürgerversammlung unumgänglich! Unsere Forderung an die Verantwortlichen: Legt die Karten auf den Tisch, hört mit der Geheimniskrämerei auf und stellt euch den berechtigten Einwänden und Fragen der Marler Bürger!
JAHNWALD BLEIBT!!!
Autor:Peter Schmidt aus Marl |
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