Deutliche Erhöhung des Wohngeldes ist notwendig

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Der Deutsche Städtetag fordert eine deutliche Erhöhung des Wohngeldes. "Gerade Familien werden in einer Reihe von Städten aktuell besonders stark von steigenden Mieten und steigenden Nebenkosten belastet".
Immer mehr Familien sind durch rasant steigende Mieten auf Wohngeld oder Unterkunftskosten angewiesen.

Die unteren Einkommensgruppen müssten inzwischen mindestens 40 Prozent ihres knappen Einkommens für das Wohnen aufwenden. Die letzte Anpassung sei vor beinahe fünf Jahren erfolgt, das Wohngeld sei heute viel zu niedrig.
Bund und Länder müssten es an die Miet- und Einkommensentwicklung anpassen. Das sei auch für die Kommunen hilfreich. Sie würden aktuell für immer mehr Erwerbstätige Unterkunftskosten zahlen, weil das Wohngeld zu niedrig sei.

Zur Forderung des Städtetages nach einer Erhöhung des Wohngeldes, meint die Bürgerliste Wir für Marl:


Das Wohngeld muss gestärkt werden, um zu verhindern, dass Haushalte auf Grund der steigenden Wohnkosten in Transferleistungen gedrängt werden. Ramsauer kündigt immer mal wieder an, das Wohngeld zu erhöhen oder zu verbessern wollen. Passiert ist in der vergangenen Wahlperiode allerdings genau das Gegenteil. Er hat die Situation durch die Streichung des Heizkostenzuschusses sogar noch verschärft. Auch der aktuelle Haushaltsentwurf für 2014 der Bundesregierung sieht keine Wohngelderhöhung vor.

Je näher die Wahl rückt, desto mehr versprechen die Parteien das Blaue vom Himmel. Sie hätten vier Jahre lang die Möglichkeit für Veränderungen gehabt. Nur bereitwillig alle möglichen Forderungen aufzugreifen ohne zu handeln, ist scheinheilig.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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