Bürgerliste WiR für Marl übt scharfe Kritik am Bebauungsplan Riegestraße/Holbeinstraße in Alt Marl
Es ist deutliche Kritik von der Anwohnerschaft an dem Vorhaben laut geworden, aber es wurden auch konstruktive Vorschläge gemacht. Es gind um 19. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 15c "Wohnen an der Kita" für den Bereich Riegestraße/Holbeinstraße. Wieder wurde einseitig die meisten Einwendungen der Anwohner zu Gunsten des Investors zurückgewiesen.
Wenn ein Investor in Marl etwas verdienen will spielen die Bedenken der Abwohner keine Rolle. Die Fraktion Bürgerliste Wir für Marl setzte sich im Stadtplanungsausschuss für die Bürger ein,
Der Redebeitrag der Fraktion Bürgerliste Wir für Marl Mit Umsetzung der Planung geht ein Verlust von Baumbeständen im Wohngebiet einher.
Der Redebeitrag der Fraktion Bürgerliste WiR für Marl
geschützte Bäume sollen gefällt werden
Mindestens 22 geschützte Bäume sollen durch das Vorhaben fallen und 11 geschützte Bäume hinzu kommen, da sie sich im Eingriffsbereich befinden. Eine Vermeidung von Baumfällungen sollte grundsätzlich in der Planung zugunsten der Inanspruchnahme des Investors Vorrang haben.
Die Untersuchung zum Artenschutz wird von der Bürgerliste als unzureichend bewertet, da die Nachbarn in den vergangenen Jahren Flugbewegungen von Fledermäusen und verschiedenen Vogelarten beobachtet haben, die in der Artenschutzprüfung nicht berücksichtigt wurden. Bei den Vögeln handelt es sich um folgende Arten: Stare, Haussperlinge, Grünspechte, Buntspechte, Kleiber, Rabenkrähen, Elstern, Sperber, Turteltauben, Grünfinken, Amsel, Buchfink, Rotkelchen, Schwanz-, Blau- und Kohlmeisen.
Grünfläche erhalten
Die geplante Bebauung wirkt sehr massiv und grenzt nahe an die Holbeinstraße an.
Die Grünfläche ist ein Ort der Begegnung. Die Wohnqualität wird durch den Wegfall der Fläche leiden. Die Planung von drei Wohnblöcken ist im Vergleich zum Umfeld überdimensioniert, da außer Acht gelassen wurde, dass die Bebauung in der Holbeinstraße überwiegend aus Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern besteht. Die Art der Bebauung fügt sich nicht in die Siedlung ein, weshalb eine verhaltenere Bebauung wünschenswert wäre.
Bebauung ist zu dicht
Die geplante Bebauung im Bereich des ehemaligen Frischemarktes wird als zu dicht bemängelt, da sich hieraus Verkehrs- oder Entwässerungsprobleme ergeben. Die zu bebauende Grünfläche dient als Frischluftkorridor. Die Spielfläche wurde als öffentliche Grünfläche festgesetzt. Seitens der Stadt wurde versichert, dass sie nie bebaut werden würde. Diese Aussage war entscheidend für den Bau der privaten Wohnhäuser.
Starkregen nicht genügend beachtet
Eine Versiegelung von Flächen birgt eine gesteigerte Gefahr von Schäden bei Starkregen. In den letzten Jahren gab es mehrfach Wassereinbrüche im Keller, weil die Kanalisation keine Kapazitätsreserven hat und künftig mit häufigeren Überschwemmungen zu rechnen ist.
Durch Versiegelung von Flächen besteht immer eine Gefahr von Überschwemmungen infolge von Starkregenereignissen. Durch die Tiefgarage entsteht eine Verdrängung des Grundwassers, da durch den geplanten Bau der Grundwasserspiegel steigt, durch den nachbarschaftliche Grundstücke in Mitleidenschaft gezogen werden können, Es wiude darauf hingewiesen, dass bei Starkregenereignissen mit Schäden am Gebäude, der Einrichtung und der gepflasterten Flächen zu rechnen ist.
Parkmöglichkeiten
Durch die enge Bebauung entsteht eine Wertminderung des vorhandenen Wohnungsbestandes.
Die Parkmöglichkeiten sind durch den bestehenden Suchverkehr ausgeschöpft. Für Besucher gibt es im Regelfall keine Parkplätze in der Tiefgarage. Sie müssen mit ihren Fahrzeugen auf der Holbeinstraße oder in anderen Siedlungsbereichen parken. Durch den Suchverkehr der PKW entstehen Emissionen, welche die Luft in der Siedlung belasten.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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