Bürgerinitiative Marl Hüls wendet sich auf dem 26. Marler Volksparkfest gegen die geplante Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls führte  auf dem 26. Marler Volksparkfest   eine  Flugblattaktion durch, um auf die gefährlichen Folgen  der geplanten Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung hinzuweisen. Alle Gesprächspartner lehnten die Schadstoffdeponie in Marl ab. Die Bürgerinitiative wies auch alle Verharmlosungen der Befürworter zurück. Wenn  dort eine Schadstoffdeponie der Klasse 1 genehmigt wird, kommen dort auch die erlaubten Schadstoffe hin und nicht nur Erde und Bauschutt.  Die Liste der Schadstoffe sind als Bild am Artikel angehängt. Die Bürgerlnitiative wandte sich auch an die Gäste aus Marls Partnerstädten um auf die Pläne von RAG und RVR zur Errichtung einer Schadstoffdeponie in Marl hinzuweisen.

Das Flugblatt

Zum Ende des Jahres 2018 schließen die letzten RAG-Bergwerke, so dass die Bergbauaktivitäten insgesamt eingestellt werden. Im Zusammenhang mit der Beendigung des „Bergbaus“ strebt die RAG an, sich kurzfristig von Halden- und Forstgrundstücken zu trennen und eine Folgenutzung zu initiieren.
Die RAG beabsichtigt daher, sich von Halden- und Forstgrundstücken „Übertragung“ bzw. Veräußerung an den RVR bis zum 31.08.2018 zu trennen.
Darunter ist auch die Halde Brinkfortsheide
Derzeit werden alle Halden auf ihre Nutzungsmöglichkeiten untersucht. Geprüft wird auch das Verbringen von Abfällen auf der Halde. Dazu gehört die Halde Brinkfortsheide-Erweiterung in Marl,die als Deponiestandort für mineralische Abfälle weiter genutzt werden soll. Dazu wird ein Teil der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung geprüft.
Die Halde hätte dann die Deponieklasse 1.
Was mit jeder Deponie einhergeht, sind Lärmbelastung durch anliefernde und abholende LKW, die Staubbelastung beim Transport sowie beim Abladen, sowie die Gefahr, dass Regen Schadstoffe aus der Deponie auswäscht und diese über Grundwasser oder angrenzende Bäche und Flüsse in den Wasserkreislauf gelangen.

Forderung der Bürgerinitiative Marl Hüls

Bei der Bürgerversammlung in Hüls zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025 nannten die Hülser ihre Wünsche zur Halde Bringfortsheide . Für die Nachnutzung der Halde im Hülser Norden wird eine Freizeitnutzung vorgeschlagen. Dabei ist jedoch auf eine gute Anbindung an den südlichen Stadtteil zu achten, welcher durch eine Bahnlinie von der Halde getrennt wird. Das würde durch eine Mülldeponie verhindert.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.


Keine Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide

Link zur Bürgerinitiative

Bürgerinitiative Marl Hüls

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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