Bis zu 11,5 Mio. Euro für ein neues Museum
Die Sanierung und der Umbau des seit 2012 ungenutzten Schulgebäudes zu einem über Stadtgrenzen hinaus bedeutenden kulturellen Begegnungs- und Erlebnisort ist zentraler Baustein eines umfassenden Entwicklungsprozesses der Stadtmitte Marls. Zukünftig soll der ehemalige Schulstandort an der Kampstraße unter dem Titel „Marschall 66“ Skulpturenmuseum, Stadtbibliothek, Musik- und VHS-Angebote unter einem Dach bündeln.
Das Architekturbüro Feja + Kemper aus Recklinghausen hat den Zuschlag zur Bearbeitung des Projektes erhalten.
In zwei Varianten des Vorentwurfs geht eine grobe Kostenschätzung von Sanierungs- und Umbaukosten in Höhe von ca. 8,5 Mio. bis 11,5 Mio. Euro aus.
Da noch keine klaren, rahmengebenden Aussagen über die Höhe der Förderung des Skulpturenmuseums aus dem Kulturetat des Landes vorliegt und die Höhe der Städtebauförderung für das Projekt Marschall 66 ebenfalls noch nicht beziffert wurde, wird beabsichtigt, mit der Teilnahme am Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ weitere Fördermittel zu akquirieren. So soll es der Rat der Stadt Marl in einer Sondersitzung am 03.09.2018 um 16:30 Uhr beschließen.
Im Haushalt der Stadt Marl sind bislang 4,5 Mio. Euro für die Maßnahme veranschlagt. Nach Festlegung auf eine Umbauvariante und der Klärung sämtlicher Förderzugänge die zur Finanzierung der Gesamtmaßnahme beitragen, sind die notwendigen Mittel noch im Haushalt bzw. in der mittelfristigen Ergebnisplanung darzustellen.
Ein zweckmäßiger (und wesentlich kostengünstigerer) Neubau neben dem sanierten Rathaus, wie die Bündnisgrünen es fordern scheint schon vom Tisch zu sein bevor überhaupt darüber diskutiert wurde.
Autor:Daniel Schulz aus Marl |
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