Erster Austausch von möglichen Schwerpunkten und Ideen zum Ausschuss
Ausschussvorsitzende vom Ausschuss für Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz treffen sich

Gut eine Woche nach der konstituierenden Ratssitzung trafen sich jetzt die Ausschussvorsitzende Maresa Kallmeier und die stellvertretende Ausschussvorsitzende Claudia Flaisch, um erste Ideen für die gemeinsame Ausschussarbeit zu entwickeln. Sie betreten Neuland, Ausschüsse mit diesem Themenspektrum sind nicht weit verbreitet. In Marl ist es das erste Mal, dass sich ein Ausschuss zu den Themen Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz bildet.

Ein Treffen mit Bürgermeister Werner Arndt ist bereits vereinbart. Er hat den Ausschuss zur Chefsache erklärt und übernimmt die Zuständigkeit von Seiten der Verwaltung.

Die Zuständigkeitsordnung legt die Ausschussarbeit für die nächsten Jahre fest und wird nun gemeinsam mit der Verwaltung entwickelt. Dabei sind sich die Ausschussvorsitzenden sicher, um den Themen mehr Gehör zu verschaffen braucht es den Beschluss von Ziel- und Aktionsplänen, die mit den Fachausschüssen in deren jeweiliger Zuständigkeit zusammen beraten und entschieden werden müssen. Erste Ansätze dazu liegen bereits aus der Vergangenheit vor. Der EU Charta Prozess, der Gleichstellungsplan der Verwaltung oder die Verabschiedung des Integrationskonzeptes „Marler Codex“ seien Beispiele, die nun noch mehr politischen Rückenwind erhalten könnten.

Konkrete mögliche Schwerpunkte zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männer sehen Maresa Kallmeier und Claudia Flaisch in allen Politikfeldern. Die Prävention und der Schutz bei (geschlechtsspezifischer) Gewalt, geschlechtsspezifische Aspekte von Armut und die Förderung von Frauenerwerbstätigkeit, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, geschlechtsspezifische Bedarfe und mögliche Ansätze bei Kunst, Kultur und der Sportförderung und die Interessen und Bedarfe der Personen, die der Gruppe der LSBTIQ* Personen zugeordnet werden, gilt es zum Beispiel in den Blick zu nehmen. Ein wichtiges Thema, mit dem sie sich ebenfalls befassen möchten, sind die Gestaltung der Willkommenskultur und die Integrationsangebote für geflüchtete Menschen und geschlechtsspezifische Aspekte von Wohnungslosigkeit.

Konkrete Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit, einem toleranten Miteinander und gegen Rassismus, Hass und Hetze sollen ebenfalls beraten und beschlossen werden.

„Das zivilgesellschaftliche Engagement in Marl ist groß. Wir wollen die vielen Partnerinnen und Partner ermutigen und einladen, Ideen und Projekte zu entwickeln. Wir wollen sie unterstützen. Demokratieförderung ist in diesen Zeiten wichtiger denn je und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ so Maresa Kallmeier.

„Ich bin froh, dass den Themen mit einem eigenen Ausschuss mehr Gehör verschafft werden kann. Es ist eine große Chance. Wir laden alle Beteiligten zur konstruktiven Mitarbeit ein.“ So Claudia Flaisch.

Ideologisch geprägten Diskussionen werden wir keinen Platz einräumen, so Kallmeier. Konstruktive Diskussionsbeiträge und Ideen sind gefragt. Dazu laden wir alle herzlich ein.

Autor:

Maresa Kallmeier aus Marl

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