Auslegung geänderter und ergänzender Unterlagen für den Neubau der B 474n – Ortsumgehung

Der bereits in der Zeit vom 7. November 2016 bis 6. Dezember 2016 in den Städten Waltrop, Datteln, Castrop-Rauxel und Dortmund ausgelegte Plan für den Neubau der Ortsumgehung Waltrop vom Autobahnkreuz (AK) Dortmund-Nordwest (A 2/A 45) bis zur Landstraße (L) 609 wird geändert und um weitere Planunterlagen ergänzt.

Die Planunterlagen können in der Zeit vom 21. Juni 2021 bis einschließlich 20. Juli 2021 eingesehen werden.

Die Einwendungsfrist endet am 20. August 2021

.

Die Auslegung der Planunterlagen erfolgt gemäß dem Gesetz zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Planungs- und Genehmigungsverfahren während der COVID-19-Pandemie (Planungssicherstellungsgesetz – PlanSiG). Daher stehen die Unterlagen vorrangig ab dem 21. Juni 2021 bis 20. Juli 2021 auf der Internetseite der Bezirksregierung Münster auf folgender Seite zur Verfügung

Die Planungen zur B474n begannen in der 60er Jahren. Die geplante Nordwanderung des Bergbaus sollte mit dem entsprechenden Straßenbau begleitet werden. Das Thema hat sich dann von selbst erledigt.

1990 wurde eine neue Planung durch das Landesstraßenbauamt Bochum angegangen. Im Jahr 1991 erfolgte durch das Land NW ein Planfeststellungsbeschluss. Es war eine vierspurige Umgehungsstraße für Waltrop projektiert, die ihre Verlängerung in einer Westumgehung für Olfen finden sollte. Vorbereitungen für den Bau wurden getroffen. So kaufte das Land bereits einige Grundstücke in Oberwiese, ließ ein Haus an der Recklinghäuser Straße abreißen und errichtete im Norden Waltrops zwei Widerlager für die Kanalüberquerung.

Es gab  Widerstand

Eine Aktionsgemeinschaft B474n wurde gegründet.  Die Planungen des ersten und zweiten Abschnittes wurden beklagt. Das OVG Münster entschied am 29. Januar 1994, der Bau der Straße sei nicht rechtmäßig. Alle Arbeiten mussten sofort eingestellt werden. In der gleichen Woche sollte die Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal montiert werden, alle Vorbereitung waren bereits getroffen. Die Brückenteile lagern seitdem auf dem Endstück der A 45 im Autobahnkreuz oberhalb der A2 im Mittelstreifen und werden von der Natur eingenommen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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