Am 23. März ist Earth Hour, Samstag gehen weltweit die Lichter aus
Auf der ganzen Welt gehen am Samstag für eine Stunde die Lichter aus. Rund 7.000 Städte in über 150 Ländern werden zur siebten WWF Earth Hour jeweils von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr Ortszeit an ihren bekanntesten Sehenswürdigkeiten das Licht ausknipsen.
Auch Millionen Menschen beteiligen sich nach Angaben der Umweltschützer an der globalen Aktion. In Deutschland haben 140 Städte und Gemeinden ihre Teilnahme zugesagt – so viele wie nie zuvor. Ziel der vom WWF ins Leben gerufenen Earth Hour ist es, ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen: „Wir wollen die weltweite Zerstörung der Natur und Umwelt stoppen, die Biodiversität bewahren, Lebensräume schützen und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Einklang miteinander leben. Dafür steht die Earth Hour, in der wir symbolisch für eine Stunde die Erde in den Mittelpunkt rücken“, so Marco Vollmar, Mitglied der Geschäftsleitung des WWF Deutschland.
Weltbekannte Bauwerke wie das Empire State Building in New York, die Chinesische Mauer, der Eiffelturm in Paris, das Opernhaus von Sydney, der Buckingham Palace in London oder die Christus-Statue in Rio de Janeiro werden zur WWF Earth Hour in Dunkelheit versinken. In Deutschland werden unter anderem das Brandenburger Tor in Berlin, der Kölner Dom, die Frauenkirche in München oder das Hamburger Rathaus ihre Beleuchtung ausschalten. Neue Mitglieder der weltweiten Earth-Hour-Familie sind Palästina – hier werden unter anderem in Bethlehem und Ramallah die Lichter ausgeschaltet – sowie Surinam und die Galapagosinseln.
In Deutschland steht die Earth Hour unter dem Motto„Ja zur Energiewende!”. Der WWF macht damit auf die besondere Bedeutung des Großprojekts für den Klimaschutz in Deutschland aufmerksam. „Wir können unseren Energiebedarf bis 2050 auf ökologische Beine stellen“, sagt Marco Vollmar. „Doch dafür müssen wir heute die richtigen Weichen stellen.“ Die Umweltschützer fordern unter anderem einen dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien und eine gerechte Verteilung der Kosten der Energiewende. So müsse die ungerechtfertigte Privilegierung der Industrie zum Nachteil der privaten Verbraucher ein Ende haben. „Deutschland kann mit der Energiewende einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft machen und Vorbild für andere Länder werden“, so WWF-Mann Vollmar.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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