Betrugsvorwurf gegen Fraktionschef Gräber
AfD Mitglied aus Marl verlässt Kreistag

Foto: Facebook und mapio.net

Es scheint erhebliche Turbulenzen innerhalb der AfD-Fraktion im Recklinghäuser Kreistag zu geben. Die jüngsten Entwicklungen deuten auf interne Konflikte und möglicherweise strafrechtlich relevante Vorfälle hin. So hat das Mitglied Markus-Julius Maximus Alinaghi seinen Austritt aus der Fraktion bekannt gegeben und dies unter anderem mit den Betrugsvorwürfen gegen den Fraktionsvorsitzenden Marco Gräber begründet. Laut einem anonymen Schreiben soll Gräber versucht haben, über seine private Kontoverbindung eine Parteispende zu erhalten, was zur Einleitung einer Strafanzeige durch den Kreisvorstand führte.

Obwohl sich die Polizei bislang nicht zu den Vorwürfen äußerte, bestätigte der Kreisvorstand der AfD die Anzeige. Gräber selbst gibt an, von den Vorgängen nichts zu wissen und betont, dass er lediglich über den Rücktritt Alinaghis informiert wurde. Die internen Spannungen scheinen sich jedoch nicht nur auf diesen Vorfall zu beschränken, da Alinaghi in seinem Rücktrittsschreiben auf weitere mögliche strafrechtlich relevante Vorfälle hinwies, die die gesamte Kreistagsfraktion betreffen könnten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickelt und ob Gräber seine Position als Fraktionschef in Zukunft noch halten kann. Klar ist, dass die Vorfälle das Vertrauen innerhalb der Fraktion schwer belastet haben und möglicherweise tiefgreifende Konsequenzen für die AfD im Kreis Recklinghausen nach sich ziehen könnten.

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