Abholzung trotz Bürgerproteste in Marl Sinsen
Marl Sinsen ist erneut Schauplatz von Baumfällungen geworden.
Trotz anhaltenden Bürgerprotest sind zahlreiche uralte und kerngesunde Eichen für ein Kreisel an der Kreuzung Halterner Str./ Schulstraße abgeholzt worden.
Nach dem Vorbild des Recklinghäuser Schlaufenkreises am Prosper, (dort im
Volksmund auch "Slipeinlage" genannt) haben sich die Planer der Stadt Marl für einen Entwurf mit besonders großen Grünraum- Verbrauch entschieden.
Laut Anfrage der
Baumschutzgruppe
Recklinghausen war selbst eine
Einbeziehung der örtlichen Naturschutz- Verbände durch die Untere Naturschutz Behörde UNB im Kreis nicht erforderlich, hier wurde das Landesnaturschutzgesetz (LNatschG § 66 Abs 2) angewendet.
Begründung: Die UNB ist der Auffassung, dass die Fällung der Alleebäume nur geringe Auswirkungen auf das Gesamtbild hat und dass ein angemessener
Ausgleich stattfinden würde.
Wann diese Nachpflanzungen die gleichen Ökosystem- Leistungen erbringen wie die gefällten Uralt- Bäume, hat die Kreisbehörde allerdings nicht erwähnt.
Mitglieder der Baumschutzgruppe Vest kritisieren die Verkehrsführung dieser normalen Straßenkreuzung als unnötig und überdimensioniert.
In einem Brief an Bürgermeister Werner Arndt als Chef der Verwaltung, fordert Sprecher Christian Thieme eine Revision, zumal die Sicherheit der Radfahrer nicht ausreichend berücksichtigt ist.
Ein sehr gut funktionierendes Beispiel im Stadtgebiet wäre zB.
an der Breddenkampstraße /Langehegge zu besichtigen, mit dem Vorteil dass keine weiteren Planungskosten für die marode Stadtkasse entstehen, so Thieme in der E-Mail an den Bürgermeister.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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