* Attac ruft zu Bündnis-Demonstration "Wir haben es satt!" auf

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Das globalisierungskritische Netzwerk Attac ruft dazu auf, sich am
Samstag an der "Wir haben es satt"-Demonstration in Berlin zu
beteiligen. "Für gutes Essen und gute Landwirtschaft für alle und
weltweit!" lautet das Motto der bereits vierten Demo des breiten
gesellschaftlichen Bündnisses, zu dessen Trägern Attac zusammen mit mehr
als 40 weiteren Organisationen gehört. Erwartet werden erneut mehr als
10.000 Menschen.

Der Schwerpunkt der Globalisierungskritiker von Attac liegt dabei auf
dem Widerstand gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen den
USA und der EU. "Wir Attacies nehmen als Teil des Bündnisblockes 'TTIP
unfairhandelbar' an dem Demonstrationszug teil", kündigte Jennifer
Werthwein vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis an. "TTIP – das
bedeutet: Großkonzerne profitieren, Mensch und Umwelt verlieren. Wir
fordern eine gerechte und global verantwortliche handelnde Politik und
ein sofortiges Ende der Verhandlungen!"
Schon im Vorfeld der Verhandlungen hatten sich zum Beispiel
US-amerikanische Schweinezüchter mit der Forderung gemeldet, endlich
verbotene Hormonpräparate für ihre Exporte nach Europa zuzulassen.
Gentechnik in der Landwirtschaft, die Chlorbehandlung von
Schlachthühnern oder das Klonen von Nutztieren sind ebenso üblich in den
USA. Wenn im Rahmen des Freihandelsabkommens Standards angepasst und
Verbote gelockert würden, könnte dies laut Attac dramatische
Auswirkungen auch auf die Landwirtschaft und das Nahrungsmittelangebot
in Europa haben.

Der Bündnisblock "TTIP unfairhandelbar" zieht mit Großpuppen durch die
Straßen. "Das Profitmonster und der Privatisierungswolf zeigen
symbolisch, was uns durch TTIP droht: Der Verbraucherschutz und die
kleinbäuerliche Landwirtschaft bleiben auf der Strecke. Alternativlosen
Verhandlungen begegnen wir mit Protest", sagte Hanni Gramann, ebenfalls
im Attac-Koordinierungskreis.

Die Demonstration startet am Samstag um 11 Uhr auf dem Potsdamer Platz
in Berlin und führt am Bundesrat, dem Landwirtschaftsministerium sowie
der Vertretung der EU vorbei zum Kanzleramt. Das Bündnis "TTIP
unfairhandelbar" trifft sich an der Ecke Potsdamer Platz /
Stresemannstraße.

http://www.wir-fuer-marl.de/

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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