Wegeführung im Naturschutzgebiet Horneburger Busch, Ruhezone für Tiere stehen im Mittelpunkt
Der Horneburger Busch ist ein kleines aber wichtiges Naherholungsgebiet im Raum Datteln-Horneburg und aufgrund seiner Eigenart und seines Alters seit 2020 ausgewiesenes Naturschutzgebiet. Um der Natur ihren Raum zu geben und gleichzeitig die Erholungsfunktion des Waldes zu erhalten, finden in dieser Woche Veränderungen im Wald statt.
Bei der jährlich stattfindenden Begehung des Horneburger Busches mit dem betreuenden Förster und der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen wurden an verschiedenen Bäumen Schäden und Schadpilze sowie abgestorbene Äste in den Kronen entdeckt. Um die Sicherheit für die Besucher des Waldes sicherzustellen, müssen zeitnah vier Bäume im Bereich der Hauptwege entfernt werden. Durch das anfallende Holz sind die Wege aktuell nicht begehbar.
Der natürlichen Entwicklung überlassen
Im gleichen Zug werden einige der über die Jahre etablierten Pfade unzugänglich gemacht, um möglichst viele Bäume zu erhalten, ohne dabei Waldbesucher zu gefährden. So soll eine Ruhezone innerhalb des Waldes entstehen, in der sich Wild ungestört zurückziehen und der Wald seiner natürlichen Entwicklung überlassen werden kann. Es wird zukünftig in diesem Bereich zu einem vermehrten Vorkommen von abgestorbenen Bäumen und Totholz kommen, was vielen Tieren und Pflanzen als Lebensgrundlage dient.
Anpassung der Wegeführung
Die Anpassung der Wegeführung soll bis Ende der Woche abgeschlossen sein. Im Laufe des Jahres werden zudem an den offiziellen Eingängen Hinweisschilder auf das Schutzgebiet und die dort geltenden Regeln aufgestellt. Nach der nun geltenden Verordnung ist das Verlassen der ausgewiesenen Wege verboten, Hunde müssen an die Leine, es dürfen keine Pflanzen entfernt und sonstige Veränderungen im Gebiet vorgenommen werden.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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