Vom 5. bis 7. Januar ruft der NABU wieder zur „Stunde der Wintervögel“ auf

Fällt die „Stunde der Wintervögel“ ins Wasser? Der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) rufen vom 5. bis 7. Januar wieder dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu zählen und zu melden. Doch statt Winterwetter gibt es in diesem Jahr Dauerregen und Hochwasser in vielen Teilen Deutschlands.

„Unsere Vögel sind bei Dauerregen weniger aktiv. Wird ihr Gefieder nass, kühlen sie schneller aus und brauchen mehr Energie, um die nass-kalte Zeit zu überstehen“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Hält der Regen über Tage an, kann das vor allem im Winter ein Problem sein. Durch die Überschwemmungen ist viel Boden durch Wasser bedeckt, das erschwert die Nahrungssuche.“ Es könne daher sein, dass sich zur diesjährigen Zählung mehr Vögel an den Futterstellen einfinden. Miller: „Das Beobachten und Zählen lohnt sich daher auch bei Regenwetter – und natürlich auch das Füttern der Vögel.“

Die mit der Aktion gewonnenen Daten über die heimische Vogelwelt helfen dabei, die Situation von Vögeln in Städten und Dörfern besser einzuschätzen. Der NABU hofft, auch Erkenntnisse über Wintergäste zu gewinnen, die aus kälteren Regionen in Nord- und Osteuropa zu uns nach Deutschland kommen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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