Sofortmaßnahmen gegen hohe Feinstaubwerte

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) rechnet für 2014 mit hohen Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte für Feinstaub und dem Dieselabgasgift Stickstoffdioxid. Sie sind die Folge einer über Jahre hinweg nur halbherzig betriebenen Luftreinhaltepolitik.

Erst kürzlich hatte das staatliche Umweltbundesamt auf die unzureichende Abgasreinigung von Millionen immer noch ungefilterter Dieselmotoren in Fahrzeugen und Baumaschinen, aber auch auf die hohen Schadstoffemissionen von Kohlekraftwerken hingewiesen. Vor diesem Hintergrund fordert die DUH die Bundesregierung auf, Sofortmaßnahmen gegen die hohen Feinstaubwerte zu ergreifen.
„In der Schweiz sind sämtliche Baumaschinen und -fahrzeuge seit vielen Jahren mit Rußpartikelfiltern ausgestattet. In Deutschland aber verpesten sie mit einer generellen Sondergenehmigung die Luft in den Innenstädten. Und auch bei der nachträglichen Abgasreinigung von Pkw ist das Engagement der Bundesregierung offensichtlich auf Wunsch der nur am Neufahrzeugverkauf interessierten Automobilindustrie zum Erliegen gekommen. Trotz vollmundiger Versprechen von SPD und CDU im Bundestags-Wahlprogramm und der klaren Aussage im Koalitionsvertrag, die Nachrüstförderung wieder aufzunehmen, schweigt die zuständige Bundesumweltministerin Hendricks zu den Fördermodalitäten. Dabei sind es nur noch zehn Wochen bis zweiundzwanzig Umweltzonen gleichzeitig auf die Grüne Plakette ‚scharfgestellt‘ werden. Frau Hendricks verhindert damit die dringend notwenige schnelle Nachrüstung von Dieselstinkern, und das in gerade dem Bundesland, in dem sich viele Bürger und kleine Unternehmen keinen staatlich geforderten Neufahrzeugkauf leisten konnten", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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