Neues vom Citysee: der Eisvogel
Insider bezeichnen ihn als den fliegenden Diamanten: gemeint ist der hübsche Eisvogel. Wie der Eisvogel zu seinem Namen gekommen ist, ist mir rätselhaft. Mit Eis hat er eigentlich gar nichts zu tun. In anderen Ländern heißt er Kingfisher - Königsfischer.
Auch in Marl ist er heimisch. In der Burg befinden sich seit Jahren Brutpaare, am Loemühlenteich wird er hin und wieder gesehen und auch am Citysee kann man ihn entdecken! Zur Zeit sieht man nur den männlichen Eisvogel - zu erkennen an der dunklen Schnabelunterseite. Bei Frau Eisvogel ist der Unterschnabel orangefarben, bei Herrn Eisvogel sind Ober- und Unterseite des Schnabels dunkel. Da liegt die Hoffnung nahe, dass Frau Eisvogel gerade etwas ausbrütet...
Die Rückseite des hübschen Vogels leuchtet herrlich blau, von vorne ist er eher orange. Der kleine Vogel ist keine 20 cm groß - also etwa so groß wie eine Amsel - und man muss schon genau hinsehen, wenn man ihn entdecken will. Am liebsten sitzt er auf einem Ast über dem Wasser. Von dieser Sitzwarte hält er nach etwas Eßbarem Ausschau. Bei Anblick eines Fisches - es darf auch eine Kaulquappe oder ein Wasserinsekt sein - stößt er wie eine Harpune mit dem langen Schnabel voran herunter und schnappt sich seine Beute.
Ein weiteres Kleinod an unserem verkannten Spitzenbiotop :-) Wer den Eisvogel selbst entdecken will sollte ein Fernglas mitnehmen - denn mit dem bloßen Auge kann man ihn kaum sehen. Wenn er über den See fliegt kann man die leuchtend-blauen Federn ausmachen. Gerne sitzt er auf der Insel im Citysee auf Ästen, die über dem Wasser hängen - dort kann man ihn in der Abendsonne von der Hotelseite gut entdecken.
Autor:Britta Müller aus Marl | |
Webseite von Britta Müller |
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