An Connor
Mein "Sau"-bester Freund, mein Hund
Er steckt seine Nase überall rein, hechelt ungeniert jedem Weib hinterher. Er schmatzt beim Essen, kaut mit offenem Mund. Manchmal sabbert er sogar - nicht nur beim Trinken...
Völlig respektlos kratzt er sich vor allen Leuten an den unmöglichsten Stellen. Und auch wenn er nicht gerade belesen ist, das Zitat von Martin Luther gehört zu seiner Lebensphilosphie: Warum rülpset und furzet Ihr nicht, hat es Euch nicht geschmecket?
Er ist einfach völlig schamlos, die Liste seiner geschmacklosen Unverfrorenheiten endlos. Wie die körperlichen Aufdringlichkeiten, wenn er sich in den Schoß schmeißt und dann peinlich penetrant wimmert, weil er nicht bekommt was er will.
Das ist Nötigung. Erst recht, wenn ich ein fesselndes Buch lese oder einen spannenden Film schau‘.
Außerdem verliert er ständig Haare, macht sie nie weg. Das Schlimmste: Trotzdem bekommt er keine Glatze.
Das ist so ungerecht!
Ich bin so neidisch!
Und: Ich liebe diesen Hund, der, sobald ich nach Hause komm‘, an mir wie ein Derwisch hochspringt (meine Klamotten dabei versaut), vor Glück jault (meine Nachbarn damit zum Wahnsinn treibt) und mir einfach das Gefühl gibt: Ich hab‘ einen „Sau“-guten Freund.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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